Im heutigen Text geht es um die Antwort auf die Frage, warum Bürsten das A und O ist, wieso man die meisten Hunde nicht scheren sollte und wie sich lästige Tierhaare einfacher entfernen lassen.<BR /><BR /><b>Von Petra Schwienbacher</b><BR /><BR />Das Bürsten und Herauskämmen des abgestorbenen Fells kann Juckreiz beim Fellwechsel vorbeugen. Wenn die Unterwolle nie oder zu wenig gepflegt wird, kann sich daraus eine dicke Filzplatte bilden. Unter dieser Filzplatte können Ekzeme und Furunkel entstehen und sich Parasiten verstecken. <BR /><BR />Damit die Fellpflege möglichst stressfrei abläuft, sollte man seinen Vierbeiner daher frühzeitig an das Bürsten, Abtasten und Co. gewöhnen. <h3> Im Sommer scheren oder nicht?</h3>Ob man einen Hund scheren sollte oder nicht, hängt sehr vom Fell ab. Bei Hunden mit zweischichtigem Fell – wie bei Schäferhund, Collie, Golden Retriever oder Husky, um einige Beispiele zu nennen – schützt das Deckhaar vor Sonne und Nässe. Es funktioniert wie eine Klimaanlage und hat die Aufgabe, vor äußeren Einflüssen wie Sonne, Wind und Regen zu schützen. Die Unterwolle dient als zweite Isolierschicht.<BR /><BR /> Wird das Deckhaar abgeschnitten, wird also eine wichtige Schutzschicht entfernt, die Wärmeregulation kommt durcheinander und es kann sogar zum Sonnenbrand kommen. <BR /><BR />Bei diesen Hunden ist es wichtig, beim Fellwechsel die Unterwolle auszudünnen, damit die Haut entsprechend besser belüftet wird. Dabei wird abgestorbener Pelz entfernt, die Isolierschicht ausgedünnt und die Hautdurchblutung gefördert. <BR /><BR />Die Luft kann danach optimal zirkulieren, das schützende Deckhaar bleibt unbeschadet und kann weiter für Sonnen- und Parasitenschutz sorgen, und der Hund wird auf natürliche Weise gekühlt.<BR /><BR />Achtung: Einige Rassen müssen im Sommer aber sehr wohl getrimmt oder geschoren werden, wie zum Beispiel einige Terrierarten und Pudel. <h3> Tierhaare einfach entfernen</h3>Der erste Schritt zu einer möglichst haarfreien Wohnung ist die Fellpflege. Um herumfliegenden Tierhaaren vorzubeugen, muss man das Fell seiner Tiere regelmäßig bürsten oder kämmen. So erspart man sich im Nachhinein viel Arbeit. <BR /><BR />Vermeiden kann man als Hundehalter herumfliegende Haare jedoch nicht, da ist es hilfreich, einige Tricks zu kennen, um sie einfacher loszuwerden:<BR /><BR />1. <b>Auf Polstermöbeln</b> entfernt man Tierhaare einfach durch einen feuchten Schwamm oder Mikrofaser- und Frottee-Tücher, indem man damit parallele Bahnen (immer in dieselbe Richtung) über die Polsteroberfläche zieht. Die Haare bleiben am Schwamm oder Tuch hängen und können dann entfernt werden. Ebenso hilfreich sind Staubsauger mit Polsteraufsatz.<BR /><BR />2. Sowohl bei <b>Kleidung</b> als auch bei <b>Möbeln</b> eignen sich Kleiderbürsten, Haushaltshandschuhe aus Gummi oder Feinstrumpfhosen, um Haare zu entfernen. Die Haare werden damit magnetisch angezogen.<BR /><BR />3. <b>Beim Waschen</b> helfen spezielle Gadgets wie Waschkugeln oder Hilfsmittel wie ein Duschschwamm, ein duftfreies Feuchttuch, ein Tennisball, Haftlockenwickler oder alte Nylonstrümpfe. Gibt man sie in die Waschmaschine, ziehen sie aufgrund ihrer Oberfläche lose Haare an. <BR /><BR />4. Das <b>Flusensieb</b> nach jedem Waschgang säubern! Haare, die in der Waschtrommel zurückbleiben, kann man einfach entfernen, indem man die Waschmaschine offen stehen lässt und, sobald sie trocken ist, aussaugt.