Eine seit Mitternacht für ganz Syrien geltende Waffenruhe verschafft den Bewohnern des zerrütteten Bürgerkriegslandes einstweilen eine Atempause. In den meisten Landesteilen schien die Feuerpause zunächst zu halten, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete. Lediglich in der Gegend zweier von Rebellen gehaltener Ortschaften im Süden des Landes seien Schüsse zu hören gewesen.Russland und die Türkei hatten die Waffenruhe zwischen der Regierung von Präsident Baschar al-Assad und mehreren Oppositionsgruppen ausgehandelt. Die beiden Länder fungierten auch als Garantiemächte, teilte das Außenministerium in Ankara mit. Gruppen, die vom UN-Sicherheitsrat als Terrororganisationen eingestuft werden, sind von der Waffenruhe ausgenommen. Der internationale Kampf gegen die die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) soll also fortgeführt werden.Der russische Verteidigungsminister Sergei Schoigu sagte, wer sich der Waffenruhe nicht anschließe, werde als Terrorgruppe bekämpft. Nach seinen Angaben fallen rund 62 000 Aufständische unter die Waffenruhe.dpa