Eines vorweg: Fische kann man nicht wirklich artgerecht in einem Aquarium halten, ganz egal wie groß das Becken ist. Denn Strömungen, Gerüche, Pflanzen und Co., die in Naturgewässern zu finden sind, kann man in einer künstlichen Umgebung eben nicht ausreichend gut nachstellen. <BR /><BR />Wer trotzdem Fische als Haustiere halten möchte, sollte sich dessen bewusst sein und sich ausführlich über die Ansprüche der jeweiligen Arten informieren. Denn so pflegeleicht wie Fische aussehen, sind sie nicht.<BR /><BR />Beliebte „Anfängerfische“ sind unter anderem Guppys, kleine Welse, Salmler, Mollys und Schwertträger. Sie alle sind relativ gut mit anderen Fischen verträglich und vergleichsweise robust. Es sind auch allesamt Süßwasserfische, die in der Haltung einfacher sind als Salzwasserexemplare. Außerdem kommen laut der Tierschutzorganisation PETA bis zu 99 Prozent der Salzwasserfische im Zoohandel aus dem offenen Meer, da sie aufgrund ihrer speziellen Anforderungen in Gefangenschaft kaum oder gar nicht nachgezüchtet werden können. Diesen Handel sollte man nicht unterstützen.<h3> Das passende Aquarium</h3>Ein kleines rundes Goldfischglas ist tabu, denn es ist erstens viel zu klein und verursacht großen Stress; zweitens gelangt zu wenig Sauerstoff ins Wasser – der Fisch droht zu ersticken. Es muss ein möglichst großes rechteckiges Becken her – ideal ab 100 Litern Fassungsvermögen. Je größer, desto besser. <BR /><BR />Bei Aquarien mit über 300 Litern ist es ratsam, sich über die Stabilität des Fußbodens zu informieren. Zudem sollten Aquarien immer auf entsprechende Unterschränke gestellt werden.<BR /><BR />Damit es den Fischen darin später gut geht und sie im neuen Ökosystem überleben können, braucht es viel Vorbereitung und Geduld. Essenziell sind eine gute Sauerstoffzufuhr und ein guter Wasserfilter. Neben Filter, Heizung, Thermometer und Beleuchtung müssen Sand, Steine und Bepflanzung her. Alles sollte dem natürlichen Lebensraum der Fischarten angepasst werden, damit die Tiere ein möglichst artgerechtes Zuhause bekommen.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="823805_image" /></div> <BR /><BR />Das Aquarium stellt man am besten an einen Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung. Trotzdem brauchen die Fische ausreichend Licht – ideal sind 12 Stunden Licht, 12 Stunden Dunkelheit. Gut geeignet sind daher LEDs mit einer entsprechenden Zeitschaltuhr.<BR /><BR />Anfangs lässt man das Aquarium ohne Fische für mindestens 3 bis 4 Wochen laufen. Wurde es neu eingerichtet, bildet sich oftmals eine erhöhte Konzentration an Nitrit – tödlich für die Fische. Die Wassertemperatur muss regelmäßig überprüft und alles gereinigt werden. <BR /><BR />Steht endlich der Einzug an, gilt vor allem für Anfänger: lieber eine kleine Anzahl von Fischen wählen. Gefüttert werden sollte nur einmal am Tag und zwar so viel, dass sie etwa 1 bis 2 Minuten fressen. Auch hier gilt: sich vorab bei Fischexperten und auf entsprechenden Expertenseiten im Web informieren.<BR />