Zeitgleich mit dem Abfeuern der Ehrensalven durch die Schützen fielen etwa 100 Aktivisten „tot“ um. Das Museum hatte im Vorfeld immer wieder für Kritik gesorgt. Die Kosten waren von vorerst sechs Millionen auf schließlich 23,3 Millionen Euro gestiegen. Beim Festakt waren Vertreter der Landesregierungen aus Nordtirol, Südtirol und dem Trentino anwesend.„Jeder, der heute umgefallen ist, ist für mich ein Symbol für die Kulturinitiativen, die in den letzten Jahren getötet wurden“, erklärte ein Teilnehmer des Flashmobs.In das Museum sei extrem viel Geld geflossen, während bei anderen Kulturinitiativen drastisch eingespart würde.„Das Verharren in der Vergangenheit ist der falsche Weg. Das Rad der Geschichte zurückdrehen zu wollen, ist ebenfalls der falsche Weg“, erklärte der der Nordtiroler Landeshauptmann, Günther Platter (ÖVP). Neben der Finanzierung wurde auch die Übersiedelung des unter Denkmalschutz stehenden 360-Grad-Riesenrundgemäldes immer wieder heftig kritisiert.Landeshauptmann Luis Durnwalder (SVP) erinnerte daran, dass man in der Vergangenheit gemeinsam gekämpft habe. Daher solle auch gemeinsam gefeiert werden. Durnwalder zeigte sich überzeugt davon, dass viele Südtiroler das Museum besuchen werden. Für ihn sei „Das Tirol Panorama“ ein wichtiger Bezugspunkt für die gemeinsame Geschichte.Bei teils heftigem Wind fand die offizielle Eröffnung des Museums statt. Für Kulturlandesrätin Beate Palfrader (ÖVP) gebe „Das Tirol Panorama“ einen Rundblick auf die Geschichte, Gegenwart und Zukunft Tirols. Ehrenschützenkompanien aus den Landesteilen nördlich und südlich des Brenners marschierten gemeinsam mit der Stadtmusik Wilten und Abordnungen der Tiroler Traditionsverbände auf den Bergisel hoch über Innsbruck.apa