Die Leistungen der Italiener für die Migranten seien „enorm“, sagte Juncker im Interview mit der römischen Tageszeitung „La Repubblica“ vom Mittwoch.„Von Anfang an waren wir der Ansicht, dass die Flüchtlingstragödie nicht nur ein Problem Griechenlands oder Italiens sein darf, sondern als europäisches Problem betrachtet werden muss. Daher haben wir das Umverteilungsprogramm entworfen. Wir haben außerdem das Aufnahme- und Registrierungssystem der Flüchtlinge zur Unterstützung des italienischen Einsatzes gestärkt, der enorm ist. Italien würde angesichts seiner Leistungen zur Rettung von Menschenleben im Mittelmeer den Friedensnobelpreis verdienen“, meinte Juncker.Würde er nach seinem Instinkt handeln, so hätte er bereits Maßnahmen gegen jene Länder ergriffen, die sich im Umgang mit der Flüchtlingsproblematik nicht solidarisch zeigten.„Doch das würde zu nichts führen. Daher bemühe ich mich um Lösungen, die die Situation verbessern können. Heute helfen wir Italien. Morgen könnte ein anderes Land mit einer Flüchtlingswelle konfrontiert sein, vielleicht aus der Ukraine“, so Juncker.apa