Vor diesem Hintergrund plant der italienische Premier Matteo Renzi nun die Errichtung einer Task Force, die gemeinsam mit den Regionen und Gemeinden die Versorgung und Integration der Schutzsuchenden koordinieren soll. An der Spitze der Kommission aus Experten des Innen-, Außen- und Verteidigungsministeriums soll der frühere Justizminister und Ex-Bürgermeisters von Turin, Piero Fassino, stehen.48 Prozent der Italiener wünschen sich strengere KontrollenZiel der Task Force ist zudem eine beschleunigte Abschiebung von abgelehnten Asylwerbern. Auch die EU-Registrierungszentren für neu ankommende Migranten in Italien, die sogenannten Hotspots, sollen künftig ihrer Kontrolle unterliegen.Laut einer jüngsten Umfrage sprechen sich unterdessen rund 48 Prozent der Italiener für eine strengere Kontrolle der Schengen-Binnengrenzen aus, um illegale Migration zu unterbinden. 35 Prozent wollen hingegen nur unter besonders schwerwiegenden Umständen Kontrollen an den EU-Innengrenzen, wie aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Demos&Pi hervorgeht, die von der römischen Tageszeitung „La Repubblica“ veröffentlicht wurde.apa