Alle Passagiere, die in die USA fliegen, müssen mit dem Abscannen oder gründlichem Abtasten rechnen, erklärte die amerikanische Flugsicherheitsbehörde (TSA). Darüber hinaus würden alle Personen, die aus bestimmten Staaten einreisen wollten oder diese für den Transit genutzt hätten, vor dem Abflug verschärft gescannt.Wie die Behörde weiter bekanntgab, müssen sämtliche Passagiere aus dem Ausland mit zusätzlichen Gepäckkontrollen nach dem Zufallsprinzip rechnen. Für Reisende aus 14 terrorverdächtigen Ländern seien die Durchsuchungen des Handgepäcks obligatorisch. Die Regierung von US-Präsident Barack Obama habe darüber alle Fluglinien informiert. Die Sicherheitsvorschriften trat nach dem vereitelten Anschlag auf eine US-Passagiermaschine am 25. Dezember in Kraft.„Es handelt sich um Maßnahmen, die die Flugsicherheit bedeutend erhöhen“, sagte ein TSA-Sprecher. „Die TSA wird die Maßnahmen regelmäßig überprüfen, um ein Höchstmaß an Sicherheit zu gewährleisten.“ Reisende aus Ländern „von besonderem Interesse“ wie Nigeria, Jemen oder Pakistan müssten sich ohne Ausnahmen abtasten lassen. Ihr Gepäck werde inspiziert. Zu diesen Ländern zählen unter anderen auch Kuba, Iran, Sudan, Syrien, Afghanistan, Libyen und Somalia. Die komplette Liste ist bislang nicht veröffentlicht worden.Am ersten Weihnachtsfeiertag hatte ein 23-jähriger Nigerianer vor der Landung eines US-Flugzeugs in Detroit versucht, einen Sprengsatz zu zünden. Beherzte Mitreisende und Besatzungsmitglieder überwältigten ihn. US-Präsident Barack Obama steht wegen des Anschlagversuchs unter massivem innenpolitischen Druck. Zu dem vereitelten Anschlag hat sich der Al-Kaida-Ableger im Jemen im Internet bekannt.apa/dpa/apd/reuters