Gepostet hat Höbart, er vertritt die FPÖ auch im Nationalrat, seine Aussagen unter Fotos einer Demonstration von Asylwerbern in Traiskirchen.Als ein Facebook-User nach dem Grund für die Versammlung in der Nacht auf Freitag fragte, schrieb der FP-Abgeordnete: „Kann keinen Grund geben für diese Gesellen! Denen geht es im Vergleich zum Herkunftsland bei uns BESTENS! Skandalöserweise wissen es diese ganzen 'Erd- und Höhlenmenschen' nicht zu schätzen, dass sie hier bestes Essen, neue Kleidung und sonstigen Firlefanz bekommen! Eine Frechheit sondergleichen!!!“Für eine Stellungnahme gegenüber der APA war Höbart am Freitagabend vorerst nicht erreichbar. Auf Facebook sah er allerdings keinen Grund, seine Aussagen zurückzunehmen. Einen User, der auf Höbarts Facebook-Seite dagegen protestierte, forderte der Abgeordnete auf: „Belästigen Sie Ihre Genossen und lassen Sie mich mit Ihren Ergüssen in Ruhe!“ Zudem hatte Höbart auf seiner Facebook-Seite bereits im Juli Ähnliches gepostet und sich über die Zuwanderung von „kulturfernen und ungebildeten Höhlenmenschen und Ziegenhirten (zugespitzt formuliert, aber Ihr wisst, was und wen ich damit meine!)“ beschwert.Rücktrittsforderungen: Höbart "hat eine Grenze überschritten"Für NEOS-Menschenrechtssprecher Niki Scherak hat Höbart mit seinen jüngsten Aussagen „eine Grenze überschritten“. Er bezeichnete Höbart in einer Aussendung als „rücktrittsreif“.Die Überfüllung des Erstaufnahmezentrums Traiskirchen zeige, dass es sowohl temporäre Lösungen als auch eine Änderung des heimischen Asylsystems insgesamt brauche. Dabei müsse es aber in erster Linie um das Wohl der Hilfe suchenden Menschen gehen: „Meldungen wie die von Christian Höbart sind schlicht menschenverachtend und in der Diskussion einfach verzichtbar.“apa