Petra Schwienbacher weiß, worauf zu achten ist.<h3> Fellwechsel</h3>Der Fellwechsel bei Hunden findet in der Regel 2-mal jährlich statt und dauert circa 6 bis 8 Wochen. Wichtig ist, vor allem langhaarige Hunde dabei durch Bürsten zu unterstützen. Wenn die Unterwolle nie oder zu wenig gepflegt wird, kann sich aus dieser eine dicke Filzplatte bilden, worunter sich Ekzeme und Furunkel bilden und Parasiten verstecken können. <BR /><BR />Bei einigen Hunden empfiehlt sich das professionelle Entfernen des Unterfelles beim Hundefriseur. Dieser verwendet rückfettende Hundeshampoos, die für optimale Feuchtigkeit der Haut und zudem für ein eventuelles Absterben von Parasiten sorgen. Achtung vor Shampoos für Menschen oder nicht professionellen Produkten aus dem Supermarkt: Sie trocknen die Haut des Hundes aus und sorgen für noch mehr Juckreiz.<BR /><BR />Sollten beim Fellwechsel vermehrt Schuppen auftreten, oder verliert der Vierbeiner sein Fell ungleichmäßig, können Allergien, Hormonstörungen oder Parasiten die Ursache dafür sein. In diesem Fall sollte man einen Tierarzt aufsuchen. <h3> Allergien</h3>Gerade im Frühjahr haben manche Allergien wie die gegen Pollen, Gräser und Co. Hochsaison. Symptome sind Kratzen und Schlecken an den Pfoten, häufiges Niesen, Hautausschläge, Pusteln, Bindehautentzündungen oder anschwellende Atemwegsschleimhäute.<BR /><BR />Die Auslöser sind dabei nicht so einfach zu vermeiden wie beispielsweise bei einer Futtermittelallergie, denn ein Hund läuft nun mal auch durchs hohe Gras. Die Menge der Allergene kann aber durch mehrfaches Waschen der Textilien, häufiges Wischen der Wohnung usw. verringert werden. Zudem kann man bei Pollen- und Gräserallergikern eine Desensibilisierung durchführen lassen, damit der Hund im besten Fall keine Medikamente mehr braucht.<BR /><BR />Wer eine Allergie bei seinem Vierbeiner vermutet, sollte ein Symptomtagebuch führen: Der Juckreiz seines Tieres wird täglich von einer Skala von 0 bis 10 beurteilt. 0 bedeutet dabei keinen Juckreiz und 10 einen ganz schlimmen Juckreiz, bei dem sich der Hund dauernd kratzt, an den Pfoten knabbert oder schleckt – und dafür sogar das Fressen oder Spielen unterbricht.<h3> Zecken</h3>Ab dem Frühjahr sollten Hundehalter ihr Tier am besten nach jedem Spaziergang nach Zecken absuchen. Findet man eine festgesaugte Zecke, sollte sie sofort entfernt werden: <BR /><BR />1. Der spezielle Zeckenhebel wird unter die Zecke geschoben, die Haut ist leicht vorgespannt.<BR /><BR />2. Der Hebel wird niedergedrückt und noch weiter vorgeschoben.<BR /><BR />3. Die Zecke wird über die Drehachse gekippt und ausgehebelt.<BR /><BR />Nach dem Entfernen der Zecke muss kontrolliert werden, ob der Kopf mit herausgedreht wurde. Sollte er noch in der Haut stecken, muss die Stelle in den nächsten Tagen im Auge behalten werden. Entzündet sie sich – ab zum Tierarzt.<BR /><BR />Präventiv gibt es verschiedene Methoden, die in Risikogebieten fast unumgänglich sind:<BR /><BR />- medizinische Spot-on-Mittel zum Auftragen auf die Haut;<BR />- Tabletten;<BR />- Sprays;<BR />- spezielle Halsbänder gegen Parasiten.<BR /><BR />Um den Hund wirksam vor einer Erkrankung durch die von Zecken übertragene Borreliose zu schützen, gibt es zudem eine Impfung, die aber gut überlegt sein sollte. Unterstützend können Hausmittel wie Kokosöl oder mit Wasser verdünntes Teebaumöl im Fell helfen, Zecken fernzuhalten.