Die führenden Wirtschaftsmächte haben auf dem G20-Gipfel in Hamburg eine weitere Eskalation im Handelsstreit abgewendet. Nach dem Dokument, auf das sich Unterhändler in der Nacht zu Samstag einigten, sprechen sich die G20 für einen „wechselseitigen und gegenseitig vorteilhaften Rahmen für Handel und Investitionen aus“ und den Grundsatz der Nichtdiskriminierung aus.Unsicherheiten wegen Trumps AnsichtenDie G20 wollen „den Kampf gegen Protektionismus einschließlich aller unlauterer Handelspraktiken“ fortsetzen. Allerdings wird „die Rolle legitimer Verteidigungsinstrumente im Handel“ anerkannt, wie Diplomaten mitteilten. Bis zuletzt war fraglich gewesen, ob US-Präsident Donald Trump sich wegen seines „America-First“-Kurses gegen Abschottung aussprechen wird. Klimaschutz weiterhin strittiges ThemaStrittig ist noch eine Passage, die die USA aufnehmen wollen. Es geht dabei um amerikanische Unterstützung für andere Länder bei der sauberen Nutzung fossiler Energien wie Flüssiggas. Das Geschäft wollen die Amerikaner zum eigenen Nutzen ankurbeln.Klimaschützer laufen hier Sturm, weil fossile Energien eigentlich auslaufen müssen, wenn die Ziele des Pariser Klimaabkommens erreicht werden sollen. Sie dürften sich allerdings freuen, dass sich nach dem geplanten Ausstieg der USA aus dem Klimaabkommen alle anderen G20-Staaten weiter zu den Vereinbarungen klar bekennen.dpa