Was ist das eigentlich… Glück. Lässt es sich beschreiben, dieses Gefühl, das so allumfassend ist in seinen unzähligen Schattierungen und Spielarten? <BR /><BR />Glück, dieser Zustand, der riesengroß und jubilierend, aber auch ganz klein und leise sein kann – wir streben alle danach, weil die Kompassnadel der Seele auf das fragile Gleichgewicht geeicht ist, in dem wir zu uns finden. Glück, da bin ich mir sicher, kann aber kein Dauerzustand sein.<BR /><BR /> Das ist im Bauplan des Lebens mit seinen vielen Brüchen und Erschütterungen eingeschrieben und liegt in der Natur der Sache. Glück ist aber auch kein Vogerl, weil es weder flatterhaft noch flüchtig ist, selbst wenn es bald schon weiterzieht. Glück hinterlässt bleibende Spuren, die man immer sieht, vor allem, wenn man mit dem Herzen schaut. Und in einen Käfig lässt sich das Glück zum Glück auch nicht sperren. Das wäre ja noch schöner, wenn man dem göttlichen Gesellen den Himmel stehlen würde, den wir alle in uns tragen… <BR /><BR />Ich habe diesbezüglich meine eigene Theorie. Sie lautet: erkennen und einlassen. Denn nur, wenn man das Glück erkennt und sich darauf einlässt, wird man sehen, dass es überall wartet. Auch in den Banalitäten des Alltags, ja sogar in der Dunkelheit von Angst und Ohnmacht, kann es einem begegnen, wenn man den Schleier der Gewohnheit lüftet und sieht, mit dem Geist des Anfängers und dem Staunen eines Kindes. Aus Liebe, Freude, Neugierde und Begeisterung, aus Mitgefühl und Herzlichkeit, doch vor allem aus Zufriedenheit und Dankbarkeit ist meine Vorstellung von Glück gewoben. <BR /><BR />Und es begegnet mir oft! Vielleicht, weil ich verstanden habe, dass es nicht auf den großen Ausschlag, sondern den „Ruhepuls“ ankommt, vielleicht, weil ich die Fähigkeit zum Glücklichsein trainiere und kultiviere, Tag für Tag, doch ganz sicher, weil ich gelernt habe, achtsamer zu sein im Wissen: Das Glück geht an einem vorbei, wenn man es zulässt. Das Unglück findet dich immer!<BR /><BR />