Synthetische Arzneien können bei Arthrose zum Teil durch natürliche ersetzt werden.<BR /><BR />Arthrose ist die häufigste degenerative Gelenkerkrankung in Europa. Typische Symptome sind Schmerzen, Bewegungseinschränkung und in schlimmen Fällen auch Gelenkdeformationen. Um vorzubeugen wird klassisch synthetisch mit Entzündungshemmern behandelt. <BR />Im heutigen Artikel wird über die natürliche Behandlung von Arthrose mit Teufelskrallenwurzel gesprochen. Außerdem wird die Frage zur Wirksamkeit von Kohlwickel beantwortet und kurz über die Durchspültherapie mit Brennnesseltee berichtet. <h3> Was ist Arthrose?</h3>Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung, welche durch eine übermäßige Abnutzung von Knorpel charakterisiert ist. Grund dafür ist eine Überbelastung der Gelenke aufgrund von zu geringer Tragfähigkeit. Dies kann unter anderem an mangelnder Stabilität durch die umliegenden Muskeln, einer Fehlstellung, zu hoher Belastung durch das Körpergewicht, an genetischen Faktoren, aber auch an natürlich schwacher Knorpelsubstanz liegen. <BR /><BR />Der Verlauf der Erkrankung ist chronisch und anfangs symptomfrei. Erst mit zunehmender Zerstörung des Knorpels und damit verbundenen Phasen der aktivierten Arthrose, in denen es zu Entzündungsvorgängen im Gelenk kommt, treten erste Schmerzen auf. Im Laufe der Zeit kommt es, je nach Ausprägung der Krankheit, zu schmerzbedingter Bewegungseinschränkung, Steifheit oder Gelenkdeformationen.<h3> Kohlwickel bei Arthrose</h3>Gelenkentzündungen und -schmerzen werden traditionell mit warmen Kohlwickeln aus Weißkohl oder Wirsing behandelt. Während in der pharmazeutischen Fachliteratur keine Art von Kohl als Heilpflanze beschrieben wird, findet sich im Internet das Ergebnis einer deutschen Studie mit 80 Teilnehmern, die die Wirkung von Kohlwickeln bei schmerzhafter Arthrose bestätigt. Tatsächlich sollen die Wickel zu einer Symptomlinderung führen, die vergleichbar mit einer entzündungshemmenden Salbe (Diclofenac) ist. <BR /><BR />In einem Buch für Heilpraktiker wird die Wirkung von Kohlwickeln gegen Gelenkschmerzen und -entzündung auch erwähnt. Hier warnt man, dass die Wickel im akuten Entzündungsgeschehen zu vermehrten Schmerzen führen können. Dies solle lediglich den Beginn der Heilung anzeigen. Hier ist Skepsis angebracht! Da die Wirkung der Wickel wissenschaftlich noch nicht ganz gesichert scheint, sollte die Behandlung bei sich verstärkenden Schmerzen besser abgebrochen werden.<h3> Brennnesseltee zur Durchspültherapie</h3>Brennnesseltee wirkt durch den hohen Gehalt an Mineralien in den Blättern diuretisch, steigert also die Harnmenge. Damit ist er ein wunderbares Hausmittel, um den Körper von Stoffwechselprodukten zu befreien. Inwieweit dies das Entzündungsgeschehen beeinflusst ist zwar noch nicht geklärt, man vermutet aber, dass mit den Stoffwechselprodukten auch Stoffe ausgespült werden, welche die Entzündung unterhalten. Wichtig ist es, immer ausreichend Wasser zu trinken, wenn man mit Brennnesseln entgiftet. <h3> Teufelskrallenwurzel</h3>Ein nicht ganz so bekanntes natürliches Heilmittel bei Arthrose ist die Teufelskrallenwurzel. Ihre Wirkung ist wissenschaftlich bestätigt. Durch eine langfristige, tägliche Einnahme eines eingestellten Extrakts können Schmerzen und Steifigkeit der Gelenke merklich vermindert werden. Man vermutet auch eine knorpelschützende Wirkung.<BR /><BR />Patienten, die Teufelskrallenwurzel einnehmen, können oft die Einnahme von synthetischen Entzündungshemmern reduzieren, manchmal sogar ganz aufgeben. Dies macht das afrikanische Naturheilmittel zum natürlichen Mittel erster Wahl bei Arthrose. <BR /><BR /><BR />ZUR PERSON<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="731480_image" /></div> <BR />Yvonne Vorhauser ist gebürtige Brixnerin und Wahlwienerin. In ihrem Pharmaziestudium kam sie erstmals mit der Naturheilkunde in Kontakt und seitdem ist sie begeisterte Kräuterhexe. <BR />Hintergrundwissen über die Chemie der Inhaltsstoffe und die Gabe, Informationsquellen kritisch zu hinterfragen, helfen ihr dabei, wirksame Pflanzen von unwirksamen zu unterscheiden. <BR />Auf ihrem eigenen Blog <a href="https://oktotussi.com" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Oktotussi </a> schreibt Yvonne über Naturheilmittel, essbare Wildpflanzen und Weitwanderungen – ihre drei Leidenschaften. Auch auf <a href="https://www.instagram.com/oktotussi/" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Instagram </a> ist die Oktotussi aktiv. Hier hält sie Follower über alle neuen Artikel am Blog informiert, gibt ab und an kleine Kräuterwanderungen und teilt Wildkräuterrezepte. <BR /><BR />