Fast jedes Kind macht in den ersten zwei Jahren eine Infektion mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus durch. Vor allem bei Säuglingen unter 4 Monaten und Kindern mit chronischen Erkrankungen kann die Atemwegserkrankung so schwer verlaufen, dass sie im Krankenhaus behandelt werden muss.<BR /><BR />Laut dem deutschen Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) kann eine RSV-Infektion zu einer Bronchiolitis führen, einer Entzündung der kleinen Bronchien. Die Schleimhäute schwellen dann an, außerdem bildet sich Schleim, der dem Kind das Atmen schwer macht. Eine RSV-Infektion kann auch zu einer Lungenentzündung führen.<BR /><BR /><b>Welche Alarmzeichen sollten Eltern kennen?</b><BR /><BR />„Wenn ein kleines Kind offensichtlich <b>Schwierigkeiten beim Atmen</b> hat, schnell atmet und insbesondere beim Ausatmen giemende Atemgeräusche hat, sind das Alarmsignale“, sagt der Kinderarzt Ulrich Fegeler vom BVKJ. Giemen heißt: Beim Atmen zeigt sich ein pfeifendes, knisterndes oder zischendes Geräusch.<BR /><BR />Neben <b>Fieber und Husten</b> ist laut dem Kinderarzt ein weiteres Anzeichen, wenn das Kind <b>müder</b> wirkt, als man es sonst kennt. Auch <b>Probleme beim Essen</b> sollten Eltern ernstnehmen. So kann es laut Robert Koch-Institut sein, dass das Kind Nahrung oder Trinken verweigert oder erbricht.<BR /><BR />All diese Anzeichen sind Anlass genug, sie vom Kinderarzt oder der Kinderärztin oder gegebenenfalls auch in der Notfallambulanz abklären zu lassen.<BR />