Auch gegen den Schweiß sind Kräuter gewachsen!<BR /><BR />Zahlreiche Menschen leiden unter übermäßigem Schwitzen. Heute beleuchten wir, weshalb es zu einer Überfunktion der Schweißdrüsen kommt und wie man versuchen kann, diese natürlich zu behandeln. <h3> Weshalb wir schwitzen</h3>Grundsätzlich ist Schwitzen eine richtig gute Sache. Unser Körper schützt sich damit gegen Überwärmung, was sehr wichtig ist, da er nur innerhalb eines engen Temperaturbereichs optimal funktionieren kann. Das Verdunsten des durch die Schweißdrüsen abgegebenen Wassers auf der Haut braucht Energie, die dem Körper entzogen wird. Da Energie gleich Wärme ist, wird so unser System abgekühlt. Schwitzen ist demnach also unsere körpereigene Klimaanlage. <BR /><BR />Dem thermoregulatorischen Schwitzen kann emotionales und gustatorisches Schwitzen gegenübergestellt werden. Bei Stress oder beim Speisen von scharfen Gerichten wird auch Feuchtigkeit und damit Energie/Wärme über unsere Schweißdrüsen abgeführt. <BR />Pathologische Ursachen für übermäßiges Schwitzen sind Diabetes oder Schilddrüsenüberfunktion. Schließlich sind auch die Wechseljahre, eine Schwangerschaft oder die Einnahme von Medikamenten oft für Schweiß verantwortlich.<h3> Natürliche Mittel gegen Schweiß</h3>Salbei ist das wohl am besten wirksame Hausmittel gegen unangenehme Schweißbildung. Die Wirksamkeit konnte in Studien nachgewiesen werden. Angewendet werden die Blätter des Gartensalbeis (Salvia officinalis) und zwar bestenfalls als Waschung bei der morgendlichen Dusche. Zur Bereitung derselben stellt man einfach einen Salbeitee her. Wer möchte kann auch Pfefferminzblätter dazu mischen, welche zusätzlich kühlend wirken.<BR /><BR />Gegen emotionales Schwitzen können natürliche Beruhigungsmittel eingesetzt werden. Eine länger andauernde Therapie mit Johanniskrauttee kann Stress langfristig reduzieren und damit auch Schweißattacken verhindern. Auch bei hormonell bedingtem Schwitzen können Naturheilmittel eingesetzt werden. Eine besonders wirksame Heilpflanze ist die Traubensilberkerze. <h3> Andere Tipps gegen Schweiß</h3>Im Artikel wurden nur einige wenige natürliche Mittel gegen Schweiß angeführt. Es gibt noch zahlreiche mehr. So wirken alle Gerbstoffdrogen wie Eichenrinde oder Schwarzteeblätter abdichtend auf die Haut und damit auch leicht schweißhemmend. Alternativ zur Verwendung von Heilpflanzen kann man auch versuchen, seine übermäßige Schweißproduktion mit regelmäßigem Saunieren in den Griff zu bekommen. Die gezielte Stimulation der Schweißdrüsen kann regulierend wirken. <BR /><BR />Es gibt auch einiges an praktischen Vorkehrungen, die man gegen starkes Schwitzen treffen kann. So sollte die Kleidung und das Schuhwerk besser nicht aus synthetischen Materialien sein, sondern eher aus leichter Baumwolle, Leinen und Leder. Etwas Puder in den Schuhen und Socken kann Schweißfüße verhindern. Auch mit Körperpudern können gute Ergebnisse erzielt werden. In diesem Sinne, auf einen schweißfreien Sommer! <BR /><BR /><BR /><BR /><BR />ZUR PERSON<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="731480_image" /></div> <BR />Yvonne Vorhauser ist gebürtige Brixnerin und Wahlwienerin. In ihrem Pharmaziestudium kam sie erstmals mit der Naturheilkunde in Kontakt und seitdem ist sie begeisterte Kräuterhexe. <BR />Hintergrundwissen über die Chemie der Inhaltsstoffe und die Gabe, Informationsquellen kritisch zu hinterfragen, helfen ihr dabei, wirksame Pflanzen von unwirksamen zu unterscheiden. <BR />Auf ihrem eigenen Blog <a href="https://oktotussi.com" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Oktotussi </a> schreibt Yvonne über Naturheilmittel, essbare Wildpflanzen und Weitwanderungen – ihre drei Leidenschaften. Auch auf <a href="https://www.instagram.com/oktotussi/" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Instagram </a> ist die Oktotussi aktiv. Hier hält sie Follower über alle neuen Artikel am Blog informiert, gibt ab und an kleine Kräuterwanderungen und teilt Wildkräuterrezepte.