Blaue Flecken sind des Ungeschickten Markenzeichen. Aber auch wer ganz galant durch die Welt gleitet, kommt nicht immer drum herum. Heute gehen wir der Entstehung und der natürlichen Behandlung von blauen Flecken auf den Grund.<BR /><BR /> Bei einem blauen Fleck, medizinisch Bluterguss oder Hämatom genannt, kommt es aufgrund eines harten Schlages oder einer Quetschung zu einer Verletzung im Gewebe unter unserer Haut. Blut tritt aus verletzten Gefäßen aus und verteilt sich im Untergewebe. <BR />Verantwortlich für die dunkle Farbe des Flecks ist das Hämoglobin, der Farbstoff in den roten Blutkörperchen, welcher durch die Haut durchschimmert. Mit der Zeit wird dieser abgebaut und verfärbt sich dabei auch. Deshalb bleiben blaue Flecken auch nicht blau, sondern ändern ihre Farbe. <h3> Arnika bei blauen Flecken</h3>Arnika ist das Hausmittel Nummer eins bei blauen Flecken. Die Blüten der Bergblume enthalten entzündungshemmende, schmerzlindernde und abschwellende Wirkstoffe. Damit können Zubereitungen aus Arnika die Resorption von Hämatomen beschleunigen. Am besten zur Behandlung geeignet, ist der Umschlag mit verdünnter Arnikatinktur (1:4). <BR />Das beste an der Anwendung? Durch das besondere Wirkstoffspektrum wirkt Arnika nicht nur bei Hämatomen heilend, sondern auch bei eventuell darunter liegenden Prellungen und Stauchungen. Und wer die Tinktur schon mal in der Hausapotheke stehen hat, kann sie auch bei Gelenkschmerzen aller Art einsetzen. <h3> Vorgehen bei einem großen Hämatom</h3>Zugegeben, jeden blauen Flecken muss man nicht behandeln. Hat man sich aber stärker verletzt, dann kann es schon mal zu einer schmerzlichen Bewegungseinschränkung aufgrund eines Hämatoms kommen. Hier ist schnelles Handeln gefragt. Am besten wird sofort für 20 bis 30 Minuten mit Eis gekühlt. Dadurch ziehen sich die Blutgefäße zusammen und es kann weniger Blut ins Gewebe sickern. Dann kann man mit den zweimal täglichen Umschlägen mit Arnikatinktur beginnen.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="807680_image" /></div> <BR /> Nicht zu empfehlen sind die Heparinsalben, welche am Markt sind. Heparin gelangt nicht durch die Hautbarriere und ist deshalb bei äußerer Anwendung gegen Hämatome wirkungslos. <h3> Vorsorge von blauen Flecken</h3>Einige unter uns sind besonders anfällig auf blaue Flecken. Schon der geringste Stoß führt zu einer unschönen Verletzung. Hier können Präparate mit Aescin helfen, ein Wirkstoff aus der Rosskastanie. Eine längerfristige Therapie damit macht Kapillaren, unsere kleinsten Blutgefäße, robuster und damit weniger leicht verletzlich. <BR /><BR />Ein ganz anderer Zugang zum Thema wäre es ,öfter mal zu meditieren und damit mehr Ruhe im Sein ankommen zu lassen. Aufmerksamere und achtsamere Menschen verletzen sich seltener. <BR /><BR /><BR /><b>ZUR PERSON</b><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="731480_image" /></div> <BR />Yvonne Vorhauser ist gebürtige Brixnerin und Wahlwienerin. In ihrem Pharmaziestudium kam sie erstmals mit der Naturheilkunde in Kontakt und seitdem ist sie begeisterte Kräuterhexe. <BR /><BR />Hintergrundwissen über die Chemie der Inhaltsstoffe und die Gabe, Informationsquellen kritisch zu hinterfragen, helfen ihr dabei, wirksame Pflanzen von unwirksamen zu unterscheiden. <BR /><BR />Auf ihrem eigenen Blog <a href="https://oktotussi.com" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Oktotussi </a> schreibt Yvonne über Naturheilmittel, essbare Wildpflanzen und Weitwanderungen – ihre drei Leidenschaften. Auch auf <a href="https://www.instagram.com/oktotussi/" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Instagram </a> ist die Oktotussi aktiv. Hier hält sie Follower über alle neuen Artikel am Blog informiert, gibt ab und an kleine Kräuterwanderungen und teilt Wildkräuterrezepte. <BR /><BR />