„Viele Eltern glauben, Kinder mit dem Auto in die Schule zu bringen, ist die sicherste Variante“, sagte Joachim Rauch, Präventionsexperte. „Das stimmt allerdings nicht. Kinder können so das richtige Verhalten im Straßenverkehr nicht erlernen. Durch das erhöhte Verkehrsaufkommen vor den Schulen steigt das Gefahrenpotenzial für alle Kinder. Damit ist der Transport mit dem Auto sogar kontraproduktiv“, warnte Rauch.Wiederholung zum EinprägenDie Wahrnehmung von Kindern im Straßenverkehr sollte nicht überschätzt werden: Das kindliche Gehirn kann Sinneseindrücke noch nicht zur Gänze verarbeiten. Darüber hinaus sind Kinder nicht in der Lage mit mehreren Informationen gleichzeitig umzugehen – wie beispielsweise mit einem Freund sprechen und auf ein herannahendes Fahrzeug achten. Allein aufgrund ihrer Größe können Kinder auch den Verkehr nicht überblicken.Sicher im StraßenverkehrEltern und Kinder sollten gemeinsam die sicherste Route für den zukünftigen Schulweg festlegen und abgehen. Dabei sollte berücksichtigt werden, dass je nach Verkehrskomplexität das Training unterschiedlich häufig wiederholt werden muss. Grundsätzlich gilt: Je mehr Wiederholungen, desto sicherer wird sich das Kind im Straßenverkehr bewegen und das Üben des Schulweges ist nicht nur mit Erstklässlern notwendig.apa