Warum empfinden wir andere plötzlich als attraktiver – und fühlen uns selbst so? Welche Rolle spielen Serotonin, Dopamin und ein leicht erhöhter Testosteronspiegel dabei, wenn sich die berühmten „Frühlingsgefühle“ melden? Und könnte gerade jetzt die beste Zeit sein, um sich neu zu verlieben? <b>Von Vera Kammerer</b><BR /><BR />Nach den kalten und manchmal grauen Wintermonaten beginnt im Frühling die Natur neu zu erwachen. Die Tage wer<?TrVer> den länger, das Licht wird heller und wärmer, und Blumen zeigen sich in ihren buntesten Farben. Es liegt eine gewisse Ma<?TrVer> gie in der Luft – ein Kribbeln, das sich nach Aufbruch und nach Neuanfang anfühlt.<BR /><BR />Doch der Frühling macht nicht nur mit der Natur etwas – er berührt auch unser Innerstes: Er bringt uns dazu, wieder zu träumen, Pläne zu schmieden und uns vielleicht auch zu verlieben. In das Leben, in jemanden – oder einfach in die Vorstellung davon, was sein könnte.<BR /><BR /><h3> Mit der Jahreszeit ändert sich auch der Hormonhaushalt</h3>Das hat ganz nachvollziehbare Gründe: Mit dem Wechsel der Jahreszeit verändert sich auch der menschliche Hormonhaushalt – mit spürbaren Auswirkungen auf unser Empfinden und Verhalten. Durch das vermehrte <?Uni SchriftWeite="94ru"> Sonnenlicht produziert der Körper<?_Uni> mehr Serotonin, das sogenannte Glückshormon.<BR /><BR />Es hebt die Stimmung an, gibt uns mehr Energie und macht uns kontaktfreudiger. Gleichzeitig sinkt der Anteil von Melatonin, dem Schlafhormon – wir fühlen uns dementsprechend deutlich wacher, motivierter und oft auch besser gelaunt.<BR /><BR /><h3> Mehr Dopamin sorgt für mehr „Schmetterlinge im Bauch“</h3>Auch Dopamin spielt eine Rolle: Das Belohnungshormon sorgt für Euphorie, Tatendrang und die berühmten „Schmetterlinge im Bauch“. Das Resultat? Wir sind empfänglicher für emotionale Reize, offener für neue Kontakte – und zeigen mehr Bereitschaft, uns zu verlieben und auch Neues zu wa<?TrVer> gen. Dieses Hormon ist eng mit Vorfreude und Verliebtheit verbunden.<BR /><BR />Zudem steigt bei vielen Menschen in dieser Jahreszeit auch der Testosteronspiegel leicht an, und zwar sowohl bei Männern als auch bei Frauen. Das Sexualhormon fördert Selbstbewusstsein, Durchsetzungsvermögen, Lust auf einen Flirt und den Wunsch, aktiv zu werden. Besonders spannend: Selbst kleinste und subtile Veränderungen im Testosteronspiegel können die Wahrnehmung beeinflussen – wir empfinden andere als attraktiver und fühlen uns selbst anziehender.<BR /><BR />So ist der Frühling mehr als eine Jahreszeit, er ist ein Gefühl – und wie ein Weckruf für Herz und Hormone. Studien zeigen nämlich, dass Menschen im Frühling tatsächlich häufiger flirten, sich mehr verlieben und somit auch ein stärkeres Interesse an Nähe und Intimität zeigen.<BR /><BR /><h3> Wie ein Weckruf, das eigene Herz auf Empfang zu stellen</h3>Die Sehnsucht, nicht nur die Na<?TrVer> tur, sondern auch das eigene Herz aufblühen zu lassen, ist besonders stark. Viele Singles spüren eine neue Offenheit für Gespräche, für Dates, für echtes Kennenlernen – ein Gefühl von: Ich bin bereit! Ob man es „Frühlingsgefühle“ nennt oder einfach Freude an Begegnung – klar ist: Der Frühling bringt Bewegung ins Leben. Und manchmal auch jemanden, der bleibt. Denn wer weiß – vielleicht ist genau jetzt die richtige Zeit, um das eigene Herz neu auf Empfang zu stellen.<BR /><BR /><BR /><b>Vera Kammerer</b> ist Partner- vermittlerin und Inhaberin der Partnerver- mittlungsagentur Vera Kammerer in Niederdorf. www.partneragentur.it