Demnach begründete er sein Verhalten mit den Auswirkungen der Turbulenzen bei dem Unternehmen auf seine Familie.Mit extremen Arbeitszeiten und großer Verantwortung stehen gerade Manager unter enormem psychischem Druck – besonders wenn dem Unternehmen einschneidende Veränderungen drohen.Wie stark Führungskräfte schon unter normalen Bedingungen belastet sind, zeigt eine Studie des Instituts für angewandte Innovationsforschung (IAI) der Ruhr-Universität-Bochum zum Burnout-Syndrom.Jeder vierte Manager spürt starken DruckDie Untersuchung von 229 Führungskräften ergab, dass jeder vierte Manager unter starkem Druck stand.„Viele Führungskräfte haben sehr lange reguläre Arbeitszeiten und Termine, die über das normale Tagesgeschäft hinausgehen“, erläutert der an der Studie beteiligte Sozialwissenschaftler Thomas Kley vom IAI.Verschiedene Warnsignale können darauf hindeuten, dass Dauerstress die Psyche überfordert.„Man zieht sich aus seinen sozialen Beziehungen zurück und flüchtet sich in die Arbeit“, sagt Kley.Gerade Managern falle es schwer, in so einer Situation Hilfe von außen zu suchen. Von Führungskräften werde erwartet, stets stark und belastbar zu sein.Sie seien besorgt, ihre Überlastung werde als Zeichen von Schwäche interpretiert.dpa