„Wir verzichten konsequent auf alle chemischen Pestizide oder Dünger“, lautet das Motto des besonderen Gartens „Grüße Gemüse“ in Andrian. <BR /><BR /><BR /> Die Kinder und Jugendlichen staunten nicht schlecht, als sie den Permakulturgarten in Andrian das erste Mal sahen: Auf dem Hof von Thomas Vonmetz gibt es Schweine, Laufenten und Hühner, die eine Art Mitarbeiterfunktion haben. Der sympathische Namen des Gartens mit 300 verschiedenen Pflanzen ist „Grüße Gemüse“.<BR /><BR />Im Rahmen ihrer Ausflüge stattete die Sommerbetreuung Andrian/Terlan dem Permakultur-Gärtner Vonmetz einen Besuch ab. In der Früh gegen 9 Uhr spazierten die Kinder zum Gärtner, wo vor Ort erklärt wurde, worum es in einem Permakultur-Garten überhaupt geht. <BR /><BR />Dabei handelt es sich nämlich um eine Planungs- und Entwurfsmethode für eine Landwirtschaft, die ein Überleben im Einklang mit der Natur ermöglichen soll. Seit einigen Jahren betreibt der Gärtner in Andrian das Prinzip der Permakultur. Auf seinem Hof gibt es verschiedene Tiere (Schweine, Laufenten und Hühner), die eine Art Mitarbeiterfunktion haben. <BR /><BR /><b>Gefühl für die Natur</b><BR /><BR />Am Ende des Vormittags hatte jedes Kind die Möglichkeit, in einem Topf ein paar Samen einzusetzen, welche sie dann mit nach Hause nehmen durften. Sie können nun die Pflanzen pflegen, ihnen beim Wachsen zuschauen und bekommen somit ein Gefühl für die Natur.<BR /><BR />Der Ausflug wurde von der Sparkasse Terlan finanziert und in Zusammenarbeit mit der Sozialgenossenschaft „Die Kinderfreunde Südtirol“ organisiert. Am Ausflug nahmen der Direktor der Sparkasse Terlan Manuel Maria Setti und als Vertretung der Kinderfreunde Südtirol der Pädagogische Leiter Günther Erlacher teil. <BR /><BR /><b>Nur ein Mittel kommt zum Einsatz</b><BR /><BR />Der Garten ist ein Familienprojekt und gehört zu der Permakultur-Ausbildung an der Winterschule Ulten. Der Garten <BR />„Grüße Gemüse“ wird mittlerweile wirtschaftlich betrieben. Das Gemüse<BR />wird nach dem permakulturellen Vielfaltsprinzip aus samenfestem Saatgut angebaut. Die Betreiber verzichten konsequent auf alle chemischen Pestizide oder Dünger. Als einzige Behandlung kommt nur eine Brennnessel-Jauche zur Anwendung. Im Kreislauf des Gartens eingebunden sind zudem 2 Wollschweine, Hennen, Laufenten und Bienenvölker. <BR /><BR />Die Idee des Gartens ist die Selbstversorgung mit Obst und Gemüse. Die Überschüsse werden im Sinne der solidarischen Landwirtschaft vermarktet und es wird ein Restaurant in Bozen beliefert. <BR /><BR />Das Andrianer Gartenprojekt ist ein Lernprozess. Es gibt aber mittlerweile genügend solide Studien, die zeigen, dass bei permakulturellem und synergischem Gemüseanbau auf vergleichsweise kleinen Flächen extrem hohe Ernteerträge möglich sind und dies bei minimal maschinellem Einsatz.Es ist also ein gut passendes Modell gerade für eine kleinstrukturierte Landwirtschaft in Südtirol.