9 Gemeinden – 8 im Burggrafenamt und Mals im Vinschgau – werden weitgehend abgeschottet, weil dort die südafrikanische Variante des Coronavirus umgeht. Aber der verschärfte Lockdown könnte bald für weitere Gemeinden notwendig werden. Ist das die Ruhe vor dem nächsten Sturm?<BR /><BR /><BR /><i>Von Michael Eschgfäller</i><BR /><BR /><BR />Eines steht jedenfalls fest: „Sollte die Mutante plötzlich in verschiedenen Landesteilen auftauchen, können wir gar nicht mehr anders, als die Maßnahmen landesweit zu verschärfen“, sagt Zivilschutzlandesrat Arnold Schuler.<BR /><BR />Bisher wurde das genetisch veränderte Virus in Südtirol in 12 Fälle nachgewiesen wurden. „Sie alle scheinen laut unserer Rückverfolgung miteinander im Zusammenhang zu stehen“, sagt Sanitätsdirektor Florian Zerzer. Damit habe man diese Fälle zum Großteil eingrenzen können. Bliebe es bei diesen 12 Fällen, könnte man es mit den verschärften Maßnahmen, die heute in Moos i.P, Riffian, Meran und St. Pankraz, am Mittwoch zusätzlich in St. Martin i.P., St. Leonhard i.P., Lana und Mals in Kraft treten, belassen. <BR /><BR /><b>Gespanntes Warten auf Ergebnisse</b><BR /><BR />Aber das könnte sich sehr schnell ändern. Denn von insgesamt 400 Abstrichen wartet man beim Sanitätsbetrieb auf das Ergebnis der Sequenzierung, also des Nachweises, ob hier ein mutiertes Virus am Werk war. Bei 194 von diesen besteht der Verdacht auf die südafrikanische Mutante. Von den Antworten aus dem Labor hängt aber ab, ob es zu einer weiteren landesweiten Verschärfung der derzeit geltenden Corona-Maßnahmen kommt oder nicht. <BR /><BR />„Die Situation ist ernst“, bestätigt Gesundheitslandesrat Thomas Widmann. „Vor allem weil man nicht weiß, was durch die Mutante auf uns zukommt.“ Mit dem lokalen Lockdown in 9 betroffenen Gemeinden versuche man, die Verbreitung zumindest zu verlangsamen. „Das Rennen lautet derzeit nämlich das Impfen forcieren und die Ausbreitung der Mutanten zu verlangsamen“, so Widmann.<BR />