Gerade in Zeiten von Ausgangsbeschränkungen und Lockdowns ist es für Kinder und Jugendliche noch wichtiger geworden, genügend Bewegung in den Alltag einzubauen und auf die richtige Ernährung zu achten.<BR /><BR /><i>von Lisa Maria Kerschbaumer</i><BR /><BR />Nicht nur das Einmaleins trägt zur Weiterentwicklung eines Kindes bei. Neben den essenziellen Fächern in der Schule hat auch die körperliche Bewegung einen erheblichen Einfluss auf die geistige und psychosoziale Entwicklung eines Kindes oder eines Jugendlichen. <BR /><BR />Wissenschaftler beklagen seit Jahren, dass die Heranwachsenden immer weniger Interesse und Möglichkeit hätten, sich regelmäßig zu bewegen. Doch was, wenn körperliche Bewegung im Freien nicht mehr erlaubt ist? <BR /><BR />Ein solches Szenario hätte sich vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie wohl kaum jemand vorstellen können. Doch nach diversen Lockdowns ist klar: Auch abseits des Mannschaftssports und innerhalb des eigenen Hauses bzw. der eigenen Wohnung müssen Möglichkeiten zur Bewegung her. Denn für ein gesundes Lernverhalten ist diese unabkömmlich.<BR /><BR /><b>Kurz an die frische Luft</b><BR /><BR /> Ob im Home-Schooling oder in der Schule – das Pauken sollte gut und gerne von einem kurzen Spaziergang an der frischen Luft begleitet werden, natürlich immer mit dem nötigen Sicherheitsabstand. Das regt den Kreislauf an, verbessert die Stimmung und erhöht gleichzeitig die Konzentration. <BR /><BR />Aber auch vor und zwischen den verschiedenen Unterrichtsstunden können Lehrer Bewegung in den Unterricht einbauen. Diese „aktiven Pausen“ helfen den Kindern, die Spannungen in Körper und Geist abzubauen und wieder neue Konzentration zu sammeln. Dazu zählen kleinere Übungen wie stehend auf Zehenspitzen und Ferse auf und ab zu wippen sowie verschiedene Dehnübungen. Aber gerne können auch Tanz- oder Springpausen eingelegt werden. <BR /><BR /><b>„Du bist, was du isst“</b><BR /><BR />Ein weiterer maßgeblicher Faktor, um die besten Voraussetzungen für eine gute Gesundheit zu schaffen, ist die Ernährung. Gerade in der Schule verhindert eine ausgewogene Vormittagsjause einen raschen Leistungsabfall und liefert Nährstoffe sowie Energie. <BR /><BR />Doch im Corona-bedingten Lernen zuhause kann auch ganz schnell das Gegenteil der Produktivität einen Strich durch die Rechnung machen. Bei zu vielen Snacks kann der Körper seine Energie nicht mehr aufs Lernen verwenden, sondern muss sich wohl oder übel dem Verdauen zuwenden – mit dem Resultat, dass Kinder und Jugendliche plötzlich müde werden und die Aufmerksamkeit schwindet. Ein geregelter Ernährungsplan ist deshalb sowohl in der Schule, als auch zu Hause von besonderer Wichtigkeit. <BR /><BR /><b>Die besten Snacks</b><BR /><BR />Doch welche Snacks eigenen sich besonders? Getreideprodukte aus Vollkorn sorgen für eine gleichmäßige Energieversorgung der Gehirnzellen. Nicht umsonst wird „Studentenfutter“ als solches bezeichnet: Gemüse, Hülsenfrüchte und Obst enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe. Sie schützen die Gehirnzellen und sind Bestandteil von wichtigen Botenstoffen, die Konzentration, Aufmerksamkeit und Stimmung beeinflussen können. <BR /><BR />Milchprodukte und Eier sind weiters wichtige Quellen für Aminosäuren, die als Bausubstanz und Botenstoffe benötigt werden. Doch das heißt nicht, dass es immer dasselbe geben soll. Abwechslung sorgt dafür, dass die Schüler mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt sind. Ein Vollkornbrot mit unterschiedlichsten Belägen, ungezuckerte Joghurts mit Früchten und gesunde Snacks wie Nüsse oder getrocknete Beeren gehen immer und können beliebig variiert werden. Online oder in verschiedenen Kochbüchern finden sich zahlreiche Ideen für die gesunde Jausenbox. <BR /><BR />Auch an die notwendige Flüssigkeitszufuhr sollte gedacht werden. Grundsätzlich gilt: Wer zu wenig trinkt, wird schneller müde. Denn das Gehirn reagiert bei Flüssigkeitsmangel wie bei Hunger mit Konzentrationsverlust. Das ideale Getränk für Schulkinder ist Leitungswasser. Mineralwasser, ungezuckerter Kräuter- und Früchtetee und verdünnte Fruchtsäfte bringen Abwechslung in den Trinkalltag. Ungeeignet sind zuckerhaltige Limonaden und Energydrinks sowie Kaffee, grüner Tee und Schwarztee wegen der aufputschenden Wirkung.