In den Ablagerungen des Staubs haben Forscher aus Italien und Österreich unerwartet viele und vielfältige Mikroorganismen wie Bakterien und Pilze aus der Wüste gefunden. „Wenn die sich etablieren, können sie eine Gefahr darstellen“, hielt Tobias Weil, Leiter des Forscherteams aus Geologen, Meteorologen und Mikrobiologen, fest.Die Wissenschaftler haben in diesem Winter in den Dolomiten eine zentimeterdicke rötliche Staubschicht untersucht, die ein besonders großer Wüstensturm im Februar 2014 abgelagert hatte. Sie berichten darüber im Journal „Microbiome“.Speziell im Winter könnten sich diese Partikel in Eis- und Schneeschichten bedenklich anhäufen, hieß es. Die möglichen Folgen: Verdrängung heimischer Arten und ein erhöhtes Gesundheitsrisiko für Menschen, Tiere und Pflanzen. Die Forscher empfehlen weitere Untersuchungen, um besser einschätzen zu können, wie groß diese Gefahr ist.dpa