Kneippen liegt im Trend. Immer mehr Leute wollen etwas für ihre Gesundheit tun und ihr Immunsystem stärken – nach der ganzheitlichen Lehre von Sebastian Kneipp. Nun steht auch in Kaltern eine Anlage bereit.<BR /><BR /> „Es gibt viele Menschen, die Wasser predigen, Wasser treten und Wasser trinken“, betonte Christine Moser, Präsidentin der Sozialgenossenschaft Kneipp Südtirol. Sie gratulierte der Kalterer Ortsgruppe zur schönen Anlage, die in einem kneippschen Jubiläumsjahr eröffnet wird: zum 200. Geburtstag des bayrischen Priesters, Naturheilkundlers und Wassertherapeuten. <BR /><BR />„Diese Anlage soll ein Ort der Ruhe sein, wo sich die Menschen erholen und wo sie auftanken können“, sagte Angelika Thaler. Sie ist Mitglied im Kneipp-Südtirol-Vorstand und Sprecherin der Kalterer Ortsgruppe. Seit 2016 gibt es den Kneipp-Treff Kaltern, der mit Vorträgen und Workshops die Kneipp-Lehre unter die Leute brachte. <BR /><BR /><b>„Dem Körper Zeit lassen“</b><BR /><BR />Doch damit nicht genug. Es entstand die Idee, eine eigene Kneipp-Anlage zu errichten. „In der Gemeinde, speziell bei der Bürgermeisterin, fanden wir ein offenes Ohr, und auch die Forstbehörde konnte schnell begeistert werden“, erinnerte Thaler an die ersten Schritte. So begann die Suche nach einem geeigneten Standort. Im Altenburger Wald unterhalb der Sportzone wurde er gefunden: inmitten eines Naherholungsgebietes, leicht erreichbar, mit Parkplatz und Bushaltestelle in der Nähe.<BR /><BR />Realisiert wurde die Anlage von der Gemeinde und der Forstbehörde. Die Arbeiten begannen 2020, abgeschlossen wurden sie vor kurzem. 30.000 Euro betrugen die Kosten.<BR /><BR /> Nun wurde das Wasser eingeleitet: im Wassertretbecken, im Becken für das Armbad und an der Gussstation. Weitere Stationen sind der Barfußweg und die Venentreppe, die einzige in Südtirols Kneipp-Anlagen. Für Pausen zwischen den Anwendungen stehen bequeme Holzliegen bereit. „Es ist wichtig, dem Körper Zeit zu lassen, dass er reagieren kann“, erklärt Thaler. Sie ist Kneipp-Trainerin und zeigte den Besuchern, wie sie es richtig machen. <BR /><BR /><b>„Ressource für die Gesundheit“</b><BR /><BR />„Die Kneipp-Anlage ist für Kaltern eine Ressource der Gesundheit und der Prävention“, betonte Vizebürgermeister Werner Atz. Hier könne Natur nach Kneipp erlebt werden. <BR /><BR />Die Anlage ist im Sommer täglich von 7 bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Außerdem bietet der Kneipp-Treff Kaltern ein umfassendes Jahresprogramm mit Nordic Walking-Kursen und Kneippen, mit Kneippen gegen Alltagsstress oder mit Kneipp-Style. <BR />