Übergewicht schlägt nicht nur auf die mentale, sondern auch ganz schön auf die körperliche Gesundheit. Herzkreislauferkrankungen, Nierensteine und degenerative Gelenkbeschwerden sind nur ein Ausschnitt an möglichen Auswirkungen. Welche Hausmittel helfen bei Übergewicht? Wir machen den Check.<h3> Übergewicht und seine Tücken</h3>In unserer Gesellschaft ist Schlankheit von großer Bedeutung. Hauptgrund dafür ist leider immer noch vor allem das verzerrte Schönheitsideal. Was gern vergessen wird, ist, dass ein gesundes Gewicht (kein Untergewicht!!) auch große körperliche Vorteile mit sich bringt und unser Leben deutlich verlängert. So sorgt das Herumtragen von großer Körperfülle für eine große Belastung der Gelenke, was allein mechanisch bereits zu Schäden führen kann. Aber vor allem die Blutzusammensetzung von Übergewichtigen ist bedrohlich. Hohe Konzentrationen von Blutzucker und Blutfetten sind Risikofaktoren für verschiedenste chronische Erkrankungen.<h3> Hausmittelcheck</h3>Bekannte Hausmittel zur Gewichtsreduktion sind Zitrone, Zimt und Leinsamen. Nach einem kurzen Studiencheck können wir sagen, alle drei haben Einsatzberechtigung. In tierexperimentellen Studien wies man nach, dass Inhaltsstoffe der Zitrone die Vermehrung der Fettzellen und die Fettzellenfunktion beeinflussen, was zu einer gewichtsreduzierenden Wirkung führt. <BR /><BR />Ein tägliches Glas Zitronenwasser könnte für Übergewichtige also schon Sinn ergeben und wird auch von vielen Ernährungsberatern empfohlen. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="828410_image" /></div> <BR /><BR />In einer Metastudie mit Zimtrinde, welche 12 Studien zu dem Thema Zimt und Fettleibigkeit zusammenfasst, kam man zum Schluss, dass bei einer Einnahme von mehr als 2 Gramm Zimt pro Tag über mehr als 12 Wochen das Körpergewicht signifikant abnimmt. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="828413_image" /></div> <BR /><BR />Zimtrindenpräparate verbessern den Glucosestoffwechsel und senken den Blutzuckerspiegel, wodurch sie auch antidiabetisch wirken. Die Leinsamen zuletzt wirken auf rein physikalischer Art und Weise. Sie werden von unserem System nicht aufgenommen, quellen aber im Darm durch Wasserbindung auf und hemmen dadurch das Hungergefühl. Außerdem binden sie Zuckermoleküle, welche zusammen mit den Leinsamen ausgeschieden werden. <h3> Verwendung von Diäthelfern</h3>Im Grunde ist der Einsatz von kleinen Hilfsmitteln beim Diäten ja nichts Schlechtes. Trotzdem sollte hier auf einiges hingewiesen werden. Da der Drang zum Schlanksein in vielen von uns sehr groß ist, kommt es gern und häufig zum Missbrauch der Helfer. So wie mit allem, macht die Dosis aber auch das Gift. Wer zu viel Leinsamen einnimmt, läuft Gefahr zu wenig der lebenswichtigen Nährstoffe aufzunehmen. Dadurch verschlechtert sich die Gesundheitslage trotz Gewichtsabnahme deutlich. Auch Zitronenwasser, in großen Mengen konsumiert, kann schädlich wirken. Die Säure greift die Zähne an und es kann zu Sodbrennen kommen. Chinesischer Zimt zuletzt, enthält viel Cumarin. Bei regelmäßiger, hoher Dosierung kann dieses die Leber schädigen. Empfehlenswert ist deshalb am besten eine Kombination der verschiedenen Helfer mit Sport und leichter Ernährung. Für viele Übergewichtige ist auch der Weg über die Psychotherapie sehr hilfreich. <BR /><BR /><b>ZUR PERSON</b><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="731480_image" /></div> <BR />Yvonne Vorhauser ist gebürtige Brixnerin und Wahlwienerin. In ihrem Pharmaziestudium kam sie erstmals mit der Naturheilkunde in Kontakt und seitdem ist sie begeisterte Kräuterhexe. <BR /><BR />Hintergrundwissen über die Chemie der Inhaltsstoffe und die Gabe, Informationsquellen kritisch zu hinterfragen, helfen ihr dabei, wirksame Pflanzen von unwirksamen zu unterscheiden. <BR /><BR />Auf ihrem eigenen Blog <a href="https://oktotussi.com" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Oktotussi </a> schreibt Yvonne über Naturheilmittel, essbare Wildpflanzen und Weitwanderungen – ihre drei Leidenschaften. Auch auf <a href="https://www.instagram.com/oktotussi/" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Instagram </a> ist die Oktotussi aktiv. Hier hält sie Follower über alle neuen Artikel am Blog informiert, gibt ab und an kleine Kräuterwanderungen und teilt Wildkräuterrezepte. <BR /><BR />