Jeder Zweite unter uns wird früher oder später einmal mit Ischias-Leiden konfrontiert. Umso wichtiger ist es, zu wissen, wie man sie erkennt und welche Hausmittel beim Auftreten der bösen Kreuzschmerzen helfen können. <BR /><BR />Unter allen Nerven ist der Ischias-Nerv der dickste und der längste in unserem Körper. Er entspringt im untersten Bereich der Lendenwirbelsäule beidseitig aus dem Rückenmark und zieht durch die Pobacken entlang der hinteren Oberschenkel bis zu den Kniekehlen. Hier teilt er sich in zwei Nervenstränge auf, welche nach einer weiteren Teilung bis in die Fersen hinunter führen. <BR /><BR />Kommt es zur Reizung der Nervenwurzeln, dann strahlen die Schmerzen entlang des gesamten Verlaufs. Der Patient leidet unter einer Ischialgie oder auch dem Ischias-Syndrom. Die Ursachen liegen meist bei nichtspezifischen Rückenschmerzen. Trotzdem muss bei länger anhaltenden schweren Schmerzen mit eventuell zusätzlichem Kribbeln oder Taubheitsgefühlen im Bereich der Beine, Füße oder im Gesäß der Arzt besucht werden. Dieser muss einen Bandscheibenvorfall, eventuelle Wucherungen, sowie rheumatische Erkrankungen ausschließen. <h3> Bedeutung der synthetischen Arzneimittel</h3>Bitte hier nicht den/die Starke/n spielen! Alle, die noch nicht unter chronischen Ischias-Beschwerden leiden, sollten unbedingt eine Schmerztherapie mit ausreichend starken, synthetischen Arzneistoffen durchführen. Dadurch wird das Risiko der Chronifizierung des Leiden deutlich gesenkt. Patienten, welche ohnehin bereits unter immer wiederkehrenden Schmerzen leiden, können auch versuchen darauf zu verzichten. <h3> Wärmebehandlung</h3>Die Wärmebehandlung steht im Vordergrund bei der häuslichen Behandlung von Ischias-Beschwerden. Hier haben sich die Bettflasche, das warme Kirschkernkissen oder durchblutungsfördernde und damit wärmende Salben und Pflaster bewährt. <BR /><BR />Aber aufgepasst! Es kann auch zu einer Verschlimmerung der Schmerzen durch Wärmebehandlung kommen. Dies ist der Fall, wenn die Ischias-Beschwerden aufgrund einer Entzündung auftreten. Sollte es dazu kommen, einfach mit der Wärmebehandlung aufhören.<BR /><BR /> Aufheizende Salben lassen sich ganz einfach selbst herstellen, zum Beispiel aus dem tiefroten Johanniskrautöl, welches man durch den Auszug des im Hochsommer auch in Südtirol vorkommenden, getrockneten Tüpfel-Johanniskrauts gewinnt (oder in der Apotheke kauft). Mischt man es zu einem Drittel mit einem Drittel geschmolzenem Bienenwachs und einem Drittel Shea-Butter, entsteht eine geschmeidige, haltbare Zubereitung, welche gut auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden kann. Das Öl hat nicht nur durchblutungsfördernde, sondern auch schmerzlindernde Eigenschaften.<h3> Alternative Behandlung von Ischias-Leiden</h3>Da die westliche Medizin bei Ischias-Beschwerden oft nicht mehr weiter weiß und viele Patienten deshalb auf synthetische Arzneistoffe bis hin zu Cortisonspritzen angewiesen sind, lohnt es sich über den Tellerrand hinauszuschauen und auch anderen Medizinsystemen eine Chance zu geben. Tatsächlich wurden bereits gute Therapieerfolge mit Akupunktur und ayurvedischen Behandlungen wie „Panchakarma“ erzielt. Infos dazu findet man im Web. <BR /><BR /><b>ZUR PERSON</b><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="731480_image" /></div> <BR />Yvonne Vorhauser ist gebürtige Brixnerin und Wahlwienerin. In ihrem Pharmaziestudium kam sie erstmals mit der Naturheilkunde in Kontakt und seitdem ist sie begeisterte Kräuterhexe. <BR /><BR />Hintergrundwissen über die Chemie der Inhaltsstoffe und die Gabe, Informationsquellen kritisch zu hinterfragen, helfen ihr dabei, wirksame Pflanzen von unwirksamen zu unterscheiden. <BR /><BR />Auf ihrem eigenen Blog <a href="https://oktotussi.com" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Oktotussi </a> schreibt Yvonne über Naturheilmittel, essbare Wildpflanzen und Weitwanderungen – ihre drei Leidenschaften. Auch auf <a href="https://www.instagram.com/oktotussi/" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Instagram </a> ist die Oktotussi aktiv. Hier hält sie Follower über alle neuen Artikel am Blog informiert, gibt ab und an kleine Kräuterwanderungen und teilt Wildkräuterrezepte. <BR />