Auch den Wanderer kann’s erwischen: Muskelkater. Wie man ihn gar nicht bekommt oder wie man ihn schnell wieder los wird – in 3 kurzen und knackigen Fragen und Antworten: <BR /><b><BR />Was ist ein Muskelkater eigentlich?</b><BR /><BR />Dabei handelt es sich um winzige Verletzungen der Muskulatur, genauer gesagt um kleine Einrisse an bestimmten Teilen der Muskelfibrillen und Entzündungen. Diese ermöglichen das Eindringen von Wasser und lassen somit den Muskel anschwellen. Interessant ist, dass diese Risse nicht unbedingt bei der Bewegung, sondern wesentlich schneller bei einer exzentrischen Kontraktion – dem Bremsen von Bewegungen – passieren, wie es z. B. beim Bergabgehen stattfindet. <BR /><BR />Muskelkater macht sich in den meisten Fällen auf die gleiche Art und Weise bemerkbar: Die betroffene Muskulatur wirkt schwach, kraftlos, verhärtet und schmerzt schon bei kleinsten Bewegungen. Auch Berührungsempfindlichkeit, Steifheit, ein leichtes Anschwellen der betroffenen Muskeln und Bewegungseinschränkungen sind möglich.<BR />Trainierte Wanderer sind gegenüber untrainierten Wanderern klar im Vorteil: Bei ihnen treten verkaterte Muskeln meist erst nach höheren Trainingsreizen auf, bei untrainierten Sportlern bereits bei geringerer Belastung.<BR /><BR /><b>Was musst du tun, um Muskelkater erst gar nicht zu bekommen?</b><BR /><BR />Langsames, aber gründliches Aufwärmen kann vorbeugend wirken. Auch solltest du ungewohnte Belastungen nicht zu rasch und zu viel steigern. Dazu gehört die Länge der Wanderstrecke, aber auch ihre Intensität. Zu viele Höhenmeter oder zu steile Bergstrecken können den Kater rascher anlocken. Dasselbe gilt auch für das Wandertempo. Bei diesen Faktoren ist wichtig, sich langsam zu steigern.<BR /><BR /><b>Wie wirst du den Muskelkater wieder los?</b><BR /><BR />Bei Muskelkater ist es wichtig, die verkaterten Muskeln zu schonen und ihnen Zeit zur Regeneration zu geben. Dafür ist aber moderate Bewegung wie z. B. Spazierengehen oder lockeres Laufen sehr förderlich. Allgemein hängt es von der Intensität des Muskelkaters ab, welcher Umgang nötig ist. Deshalb ist es – wie eigentlich immer – wichtig, dass du auf deinen Körper hörst und deine individuellen Grenzen kennst und akzeptierst. Wenn du also einen Gang herunter schaltest und nicht zu schnell, zu viel oder zu hoch wanderst, musst du deine Wanderpläne bei leichtem Muskelkater nicht aufgeben.<BR />