Matratzen sehen weitgehend gleich aus, aber ihr Innenleben ist unterschiedlich. Welches Modell infrage kommt, ist abhängig von Körpergröße, -bau und -gewicht. Die richtige Matratze muss fest genug sein, um den Körper zu stützen. Aber sie darf auch nicht zu hart sein. Und sie muss wärmen, ohne starkes Schwitzen zu verursachen.<h3> Matratzentypen</h3><b>Federkernmatratzen</b> bestehen aus einem System von Stahlfedern, die sich einzeln und unabhängig voneinander bewegen. Legt sich ein Mensch darauf, verteilen sie den Druck. Durch unterschiedliche Drahtstärken und Spannungen der Federn entstehen verschiedene Liegezonen. Die Federn tragen außerdem zu einer guten Belüftung der Matratze bei, so dass sie sich auch für stark schwitzende Menschen oder kleine Räume eignen. <BR /><BR /><Fett>Schaummatratzen</Fett> bestehen aus synthetischem Polyurethanschaum. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Standardschaum und Kaltschaum. Letzterer ist elastischer und bietet eine gute Wärmeisolation. Deshalb ist er aber für schnell schwitzende Personen nicht geeignet.<BR /><BR /><Fett>Latexmatratzen</Fett> bestehen aus Kautschukschaum und eignen sich besonders für schwerere Menschen. Sie geben nur an den Stellen nach, an denen sie belastet werden, und kehren bei Entlastung sofort wieder in die Ausgangslage zurück.<BR /><BR /><Fett>Viskomatratzen</Fett> bestehen teilweise aus sogenanntem Memory Foam (Gedächtnis-Schaum), wodurch sie sich dem Körper der Person optimal anpassen können. Sie sind allerdings nur einseitig nutzbar.<BR /><BR /><Fett>Boxspringmatratzen</Fett>: Inzwischen sind auch die Schlafsysteme aus Nordamerika recht beliebt. Sie umfassen eine Untermatratze und eine Obermatratze, bei denen es sich in der Regel um Federkernmatratzen handelt. Mittlerweile wird allerdings die Kombination aus einem Federkern als Unter- und einer Kaltschaum- oder Viskomatratze als Obermatratze immer beliebter.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="872618_image" /></div> <h3> Probe liegen</h3>Probe liegen ist unerlässlich. Denn während wir schlafen, sollte unser Rücken von der Matratze so unterlagert sein, dass er sich von der Stützarbeit erholen kann, die er über den Tag hinweg leistet. Jeder Rücken ist aber individuell geformt. Deshalb gibt es bei der Matratzenwahl nicht die eine Matratze, die pauschal zu jedem passt. Es ist auch hilfreich, Fakten über Schlafgewohnheiten an den Verkäufer weiterzugeben – etwa: Wie liegt man im Schlaf, mag man es warm oder eher kühl im Zimmer?<h3> Härte</h3>Der Härtegrad kann nur eine grobe Orientierung sein. Aber grundsätzlich lässt sich sagen, dass die Matratze weicher sein sollte, wenn die Person leicht ist, und härter für schwere Körper. Eine passende Matratze verteilt das gesamte Körpergewicht gleichmäßig und verhindert so die Entstehung von Druckstellen. Beim Probeliegen ist es deshalb ratsam, bewusst auf den Druck zu achten, der an den Stellen zu spüren ist, an denen der Körper auf der Matratze aufliegt. <h3> Paare</h3>Ab etwa 15 Kilogramm Gewichtsunterschied brauchen Partner verschiedene Matratzen. Denn eine zierliche Frau hat ganz andere Anforderungen an eine Matratze als ein Mann mit einer Körpergröße von 1,80 Metern und entsprechendem Gewicht. Aber es gibt die Möglichkeit, zwei Matratzen mit einem Reißverschluss oder einem Bezug zu verbinden.<BR /><BR />