<b>Von Edith Runer</b><BR /><BR />Kurz vor dem zweiten Rennblock der Saison 2024/2025 ist der Interviewtermin mit Hannah Auchentaller angesetzt. Der Tag ist während der Weihnachtspause nicht ganz so getaktet wie sonst, aber von Pause im klassischen Sinne kann keine Rede sein. Für Biathlonprofis bedeutet die Jahreswende intensives Training. „Es ist die wichtigste Trainingsphase des Winters. Ich weiß jetzt, wo ich stehe, und kann gezielt an den Feinheiten arbeiten, die im Rennbetrieb oft zu kurz kommen“, erklärt Hannah entschlossen. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1124886_image" /></div> <BR /><BR />Anfang des Jahres 2025 hat sie die besten Weltcupwochen ihrer bisherigen Karriere hinter sich, weist unter anderem einen 9. Rang im Sprint auf. Dass sie die Station Oberhof am zweiten Jännerwochenende krankheitsbedingt auslassen muss, schmerzt. Doch 2 Superrunden als Startläuferin mit der Staffel daheim in Antholz (am Ende wurde es der 5. Platz) wecken die Hoffnungen auf die kommende WM in Lenzerheide, bei der sie ihre Klasse beweisen kann. Als bisherigen Karrierehöhepunkt bezeichnet die 23-Jährige aber den WM-Sieg mit der Damen-Staffel 2023 in Oberhof.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1124889_image" /></div> <h3> Familie und Freunde</h3>Aufgeschlossen, für jeden Spaß zu haben, aber auch zielstrebig, so beschreibt Hannah ihren eigenen Charakter. Und ja, ein Hauch von Sturheit gehört dazu, wie sie schmunzelnd zugibt. Aber das hilft ihr, sich in schwierigen Situationen durchzubeißen. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1124892_image" /></div> <BR />Ganz besonders hilft ihr auch ihr privates Umfeld, das sie – obwohl auf sozialen Medien aktiv – ziemlich entschlossen im Hintergrund hält. „Meine Familie und der Freundeskreis sind meine wichtigste Energiequelle“, betont sie – eine Privatsphäre, die sie sich hartnäckig bewahrt.<h3> Snowboard und Stricknadel</h3>Klassische Hobbys im kreativen, kulturellen oder sportlichen Bereich hat Hannah nicht. „Aber ich bin für alles offen“, räumt sie ein. Deshalb übte sich die Biathletin, die einst viel ausprobiert und auch Skifahren gelernt hat, vergangene Saison zusätzlich „ein wenig“ im Snowboardfahren. <BR /><BR /><embed id="dtext86-68388494_listbox" /><BR /><BR />Häkeln kann sie ebenso wie Socken stricken, und würde sie zu einem Konzert oder Theater jeglicher Art eingeladen, „wäre ich sofort dabei“. Das Querflötenspielen, das ihr einst in der Musikschule beigebracht wurde, musste dem Sport allerdings komplett weichen.<h3> Kaffee und Bücher</h3>Wo und wie schaltet eine Profisportlerin sonst noch ab? „Beim Kaffeetrinken mit Freundinnen zum Beispiel“, verrät Hannah und meint dabei auch Kollegin Rebecca Passler. Mit dieser verbindet sie eine sehr gute Freundschaft, die weit über den gemeinsamen Beruf hinausgeht und die auch während der Rennsaison beim Abschalten hilft. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1124895_image" /></div> <BR />Ein Spaziergang am Antholzer See oder ein guter Roman tragen ebenso zur Entspannung bei. Ein Lieblingsgenre hat die 23-Jährige beim Lesen nicht. Vielmehr wechseln Liebesgeschichten, Thriller, Krimis und Fantasy-Romane einander ab. „Hauptsache, die Bücher sind nicht anspruchsvoll, denn Konzentration brauche ich beim Sport zur Genüge“, winkt sie lachend ab. <h3> Traumreisen … erst später</h3>Im Sommer erholt sich Hannah Auchentaller gern mal auf einer Liege am Strand. Vor einigen Jahren verbrachte sie einen Urlaub auf Kuba und hat ihn richtig genossen, in der Regel bevorzugt sie aber Strände in Italien. Was nicht heißt, dass sie ein Reisemuffel ist. Ganz im Gegenteil: Fremde Kulturen, Landschaften und Menschen kennenzulernen zählt sie sogar zu ihren Träumen. Nur: „Im Moment reise ich ohnehin sehr viel, die Traumreisen spare ich mir lieber für die Zeit nach meiner Karriere auf.“ <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1124898_image" /></div> <BR />Aktuell geht sie im Sommer gern zum Mountainbiken, „Rollern“ – als Alternative zum winterlichen Langlaufen – oder Wandern, oder sie besucht ehemalige Schulkolleginnen und -kollegen im Vinschgau. „Wir haben es hier in Südtirol so immens schön, ich würde mit keinem Ort tauschen“, sagt sie. Diesem Satz ist wohl nichts hinzuzufügen.<BR /><BR /><embed id="dtext86-68388493_listbox" />