Jeder braucht sie einmal: die Bohrmaschine. Doch es gibt viele Varianten. Und manchem genügt schon ein Akkuschrauber, andere benötigen einen Schlagbohrer oder sogar einen Bohrhammer. Eine Kaufhilfe ...<h3> Wofür stehen die Bezeichnungen?</h3>Der Bohrschrauber eignet sich für leichtere Materialien. Mit ihm gelingt das Schrauben und Bohren in Holz und Metall sowie weicheren Installationsmaterialien wie Trockenbauwänden und Gasbeton.<BR />Wer in Ziegel oder Hohlblocksteine bohren muss, sollte sich für eine Schlagbohrmaschine entscheiden. Ein Bohrhammer wird nötig, wenn auch Stahlbeton im Spiel ist. Denn ein Bohrhammer kann mit seinem Hammerwerk wesentlich mehr Energie aufbringen als eine Schlagbohrmaschine.<BR />Mittlerweile gibt es alle Gerätetypen auch als Akkugeräte, sodass ohne lästige Kabel gebohrt oder geschraubt werden kann.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="930313_image" /></div> <h3> Was eignet sich für Heimwerker?</h3>Das kommt darauf an, wo die Maschine eingesetzt werden soll. In einem Fertigbau mit Leichtbauwänden kommt der Heimwerker eigentlich gut mit einem Bohrschrauber aus. Besteht das Haus aber aus gemauerten Wänden, ist eine Schlagbohrmaschine richtig.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="930316_image" /></div> <BR /><BR />Wohnt er in einer Wohnung mit Betonwänden, reicht die Schlagbohrmaschine nicht immer aus. Dort geht es leichter mit einem Bohrhammer. Dieser arbeitet pneumatisch. Das heißt, bei ihm kommt die Kraft aus dem Gerät selbst. Der Heimwerker muss mit dem Bohrhammer also nicht so viel körperlichen Druck ausüben wie mit dem Schlagbohrer. So kann er relativ leicht durch sehr harte Materialien bohren.<BR />Aber: Wer schon einen Bohrhammer hat, dem empfehlen Experten, zusätzlich für leichtere Arbeiten einen Bohrschrauber anzuschaffen. Der Bohrhammer ließe sich zwar auch in eine normale Bohrmaschine umrüsten, ist aber für einfachere Arbeiten überdimensioniert.<h3> Gibt es auch einen Universalbohrer?</h3>Wer nicht gerade in Betonwände bohren muss, ist mit einer Schlagbohrmaschine oder einem Bohrschrauber gut bedient. Der Trend geht aber eindeutig zum Bohrschrauber. Ein gutes Gerät kann laut Fachleuten jede Schlagbohrmaschine ersetzen.<BR />Ein guter Akku-Bohrschrauber gehört sicherlich in das Grundsortiment eines jeden Heimwerkers. Empfehlenswert sind Maschinen mit Gangwahlschalter, die 2 unterschiedliche Geschwindigkeiten beim Schrauben und Bohren ermöglichen.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="930319_image" /></div> <BR /><BR />Nun aber kommt die Steigerung: Es gibt vermehrt Akku-Bohrschrauber mit Schlag im Handel. Der sogenannte Schlagbohrschrauber. Diese verfügen über eine Schlagfunktion, die in der Regel über einen Drehschalter am Bohrfutter aktiviert werden kann. Gerade wenn die Bearbeitung von Stahlbeton nicht nötig ist, kann ein solches Gerät sinnvoll sein, da es mehrere Funktionen in sich vereint.<h3> Weitere Auswahl-Kriterien</h3>Nicht jede Maschine eignet sich für jeden Anwender. Es macht schon allein einen Unterschied, ob ein groß gewachsener Mann oder eine zierliche Frau damit arbeitet. Das Gewicht der Bohrmaschine entscheidet wesentlich darüber, ob man sie gern benutzt.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="930322_image" /></div> <BR /><BR />Man sollte nach Möglichkeit die Maschine daher auch vor dem Kauf im Handel ausprobieren können. Und sich von einem Fachmann beraten lassen.<h3> Wie erkenne ich eine gute Bohrmaschine ?</h3>Eine gute Bohrmaschine lässt sich an einem präzisen Bohrfutter erkennen, es ist nach Möglichkeit aus Metall. Kleinere Maschinen spannen Bohrer von einem bis zu 10 Millimetern, größere Maschinen schaffen bis zu 13 Millimeter. Je größer das Bohrfutter ist, umso leistungsfähiger ist die Maschine, was sie allerdings auch wieder schwerer macht.Apropos Leistung: Sie ist ein wichtiges Kaufkriterium. Ein Gerät, mit dem sich auch Löcher in einen Ziegel bohren lassen, benötigt deutlich mehr Leistung als ein Gerät, mit dem lediglich Gewindeschrauben eingedreht werden.<BR />Die meisten Geräte verfügen über ein Drehmoment-Bohrfutter, an dem sich die Leistung der Maschine zum Arbeitsmaterial passend einstellen lässt. In der Regel wird an diesem Drehregler auch eingestellt, ob man Bohren oder Schlagbohren will.<BR />Bei Akkugeräten sollte man zusätzlich auf die Ladeinfrastruktur achten. Wer mehrere Akkugeräte betreibt, hat die Möglichkeit, in eine System-Lösung zu investieren.<BR />Bekannte Hersteller setzen auf ein für ihre Geräte einheitliches und damit tauschbares Akku-System. Ein Akku passt gleichermaßen in Heckenschere, Rasenmäher und Akkubohrschrauber. Vielleicht kann er auch noch im Handstaubsauger der gleichen Marke verwendet werden. Außerdem gibt es erste Akku-Verbünde mehrerer Hersteller, die „Power for all Alliance“ und das „Cordless Alliance System“ (CAS).<BR />Prüfzeichen von unabhängigen Prüfhäusern geben zusätzlich darüber Auskunft, dass das Gerät von einer neutralen Stelle auf seine Sicherheit geprüft wurde.