Juckende Fußsohlen sind häufig mit einer Pilzinfektion verbunden. Heute nehmen wir die zwei wichtigsten Hausmittel im Kampf gegen diese Plage unter die Lupe und klären, wie gut Knoblauch und Teebaumöl im Vergleich zu den synthetisch hergestellten Azol-Derivaten wirksam sind. <BR /><BR /><b>Fußpilz, eine leidige Angelegenheit</b><BR /><BR />Wer barfuß durch Schwimmbad, Sauna oder Fitnessstudio streift, riskiert einen ungern gesehenen Gast mit nach Hause zu nehmen: den Fußpilz. Sitzend auf infektiösen Hautschuppen lauert der zu den Fadenpilzen gehörende Parasit auf seinen neuen Wirt. Während Gesunde mittels ihres Immunsystems noch die Möglichkeit haben, eine Ausbreitung zu verhindern, sind Angeschlagene dem Pilz oft unterlegen. Starker Juckreiz, Rötung und Abschuppung der Haut sind Symptome eines Befalls. Da der Pilz nicht von allein wieder verschwindet, ist eine Behandlung unerlässlich.<BR /><BR /><b><BR />Teebaumöl und Knoblauch bei Fußpilz</b><BR /><BR /><BR />Teebaumöl ist das gängigste Naturheilmittel bei Fußpilz. Um es besser auftragen zu können, kann man es in eine einfache Feuchtigkeitscreme hineinmischen. Die Wirkung des zweimal täglich angewendeten Naturheilmittels ist wissenschaftlich bewiesen, aber deutlich schwächer als die synthetische Standardtherapie. Außerdem kann Teebaumöl zu allergischen Hautreaktionen führen. Wer der Behandlung trotzdem eine Chance geben möchte, sollte darauf achten frisches und kühl gelagertes Teebaumöl zu benutzen.<BR /><BR />Knoblauch ist ein weiteres Naturheilmittel gegen Fußpilz. Europäische Fachkommissionen, welche die Verwendung von Heilpflanzen wissenschaftlich bewerten und dann Empfehlungen für die Verwendung geben, erwähnen die Verwendung im Gegensatz zur Weltgesundheitsorganisation nicht. Damit erscheint Knoblauch wohl eher eine Nottherapie darzustellen, die zum Einsatz kommt, wenn Patienten keinen Zugang zu besser wirksamen Mitteln haben. Verwendet wird einfach mehrmals täglich eine zerquetschte Zehe am betroffenen, gut getrockneten Areal. <BR /><BR /><b><BR />Die Synthetika</b><BR /><BR /><BR />Die gängigsten synthetischen Mittel, die bei Fußpilz eingesetzt werden, greifen die Zellmembran der Pilze an. Sie werden meist in Form von Salben aufgetragen. Nur selten kann ein Fußpilz nicht nach zweiwöchiger Therapie als bekämpft angesehen werden. Sollte es doch länger dauern, empfiehlt sich ein Besuch beim Arzt. Dieser wiegt dann ab, ob so weitertherapiert wird oder eine systemische Therapie mit Tabletten gestartet werden muss. Systemische Therapien sind zwar gut wirksam, aber mit starken Nebenwirkungen verbunden. <BR /><BR /><b>ZUR PERSON</b><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="731480_image" /></div> <BR />Yvonne Vorhauser ist gebürtige Brixnerin und Wahlwienerin. In ihrem Pharmaziestudium kam sie erstmals mit der Naturheilkunde in Kontakt und seitdem ist sie begeisterte Kräuterhexe. <BR /><BR />Hintergrundwissen über die Chemie der Inhaltsstoffe und die Gabe, Informationsquellen kritisch zu hinterfragen, helfen ihr dabei, wirksame Pflanzen von unwirksamen zu unterscheiden. <BR /><BR />Auf ihrem eigenen Blog <a href="https://oktotussi.com" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Oktotussi </a> schreibt Yvonne über Naturheilmittel, essbare Wildpflanzen und Weitwanderungen – ihre drei Leidenschaften. Auch auf <a href="https://www.instagram.com/oktotussi/" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Instagram </a> ist die Oktotussi aktiv. Hier hält sie Follower über alle neuen Artikel am Blog informiert, gibt ab und an kleine Kräuterwanderungen und teilt Wildkräuterrezepte. <BR />