Nicht nur Erdgas ist in den vergangenen Monaten deutlich teurer geworden, auch die Preise für Heizöl, Pellets, Bioethanol und sogar das bewährte Brennholz sind in die Höhe geschnellt. Mit welchem Brennmaterial lassen sich die Kosten fürs warme Haus einigermaßen in Grenzen halten?<BR /><BR />Der Preis ist heiß – das gilt inzwischen für alle Energieträger. Die Kostenexplosion beim Erdgas sorgt seit Monaten für neue Rekorde und Schlagzeilen. Daneben haben aber auch andere Brennmaterialien unerfreulich kräftig zugelegt. <BR />Beispiel Pellets: Der 15-Kilo-Sack mit den kleinen hölzernen Wärmespendern war im vergangenen Jahr noch für knapp 4,50 Euro zu haben, inzwischen werden dafür knapp 12 Euro verlangt – eine Preissteigerung von satten 175 Prozent. <BR />Auch die unverarbeitete Variante – das gute alte Brennholz – legte beim Preis kräftig zu. Dieser hängt von vielen Faktoren wie Holzart und Verteilung ab, nach den aktuellen Daten kostete eine Tonne Brennholz vor einem Jahr im Durchschnitt 167 Euro, mittlerweile ist die Mutter aller Brennmaterialien nicht unter 240 Euro pro Tonne zu haben; das ist ein Preisanstieg um fast 44 Prozent.<h3> Mit Brennholz geht es billiger</h3>Erstaunlicherweise etwas niedriger liegt das rote Plus beim Heizöl, das im November 2021 für ungefähr 1,4 Euro pro Liter vom Tanklaster in den häuslichen Tank floss; aktuell sind pro Liter rund 1,8 Euro fällig.<BR /><BR />Die Ölheizung verbrennt in einem durchschnittlichen Winter daher ein schönes Bündel Geld. Nach einer Berechnung der Verbraucherschützer von Codacons summieren sich die <b>Heizöl</b>-Kosten für eine 100-Quadratmeter-Wohnung über den Winter auf knapp 1800 Euro. Wesentlich tiefer in die Haushaltskasse greifen müssen jene, die womöglich in den vergangenen Wochen schnell noch einen <b>Pellets</b>-Ofen einbauen ließen, um den hohen Gaspreisen zu entrinnen. Tatsächlich sind Pellets die mit Abstand teuerste Variante, um die Wohnung warm zu halten: Codacons errechnet für die 100-Quadratmeter-Wohnung eine Gesamtsumme von 2145 Euro. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="832049_image" /></div> <BR />Mit knapp der Hälfte dieses Betrags kommen jene über die winterlichen Runden,die <b>Erdgas</b> in den Brenner jagen. Wenn die derzeitigen Preise den ganzen Winter über gelten, kommt am Ende eine Gesamtrechnung von 1180 Euro heraus. Regelrecht günstig ist dagegen das Heizen mit <b>Brennholz</b>, das die Wohnung für gerade mal 750 Euro einen Winter lang warm hält. <BR />Und es geht noch billiger, und zwar mit <b>Bioethanol</b>. Dieser Kraftstoff, der aus Biomasse oder biologisch abbaubaren Abfällen gewonnen wird, machte in letzter Zeit Karriere als stimmungsvolles Feuer in Wohnräumen. Mit dem Naturbrennstoff lässt sich aber auch gut und vor allem billig heizen. Bei einem täglichen Verbrauch von 2 Litern Bioethanol bleibt die Wohnung für gerade mal 690 Euro einen Winter lang angenehm warm. <BR />