„Die Errichtung eines Kontrollpunkts zur Kontrolle von Güter- und Regional- sowie Fernverkehrszügen im Bereich Brenner-Seehof ist ein Signal an Italien gegen das Durchwinken von Flüchtlingen. Es ist auch eine Warnung an illegale Flüchtlinge“, betonte der Nordtiroler Landeshauptmann am Freitag in einer Aussendung.Angesichts der derzeitigen Entwicklung mit bereits 60.000 Anlandungen in Italien zu 48.223 im Vergleichszeitraum des Vorjahres; sei die Flüchtlingskrise noch nicht vorbei.Situation unter KontrolleMit dem Grenzmanagement und dem damit verbundenen höheren Personaleinsatz der Polizei und der Aufrechterhaltung eines hohen Kontrolldrucks inklusive Schleierfahndung im Grenzraum habe man, so der Landeshauptmann weiter, die Situation am Brenner unter Kontrolle.„Niemand kann uns aber voraussagen, wie sich diese Situation noch weiter entwickeln wird. Deshalb ist und bleibt die Sicherheits-Vorbereitung auf alle Eventualitäten ein Gebot der Stunde“, erklärte Innenminister Sobotka.Platter stellte fest, dass es auch weiterhin massive Kontrollen brauche – nicht nur in Italien, sondern auch in Nordtirol. Seit 1. Jänner 2017 seien in Nordtirol 3088 illegal eingereiste Flüchtlinge aufgegriffen worden. Der neue Kontroll-Bahnhof entlaste die Bahnhöfe und die Bevölkerung von Lärm und Beleuchtung bei den bisherigen Kontrollen in Innsbruck und in Steinach am Brenner.“Platter: Hundertprozentige Kontrolle sichergestelltDie Bahn-Kontrollen sollen stichprobenweise erfolgen. Im Falle einer Grenzschließung sei auch eine hundertprozentige Kontrolle sichergestellt. „Mit dem bisherigen Grenzmanagement haben wir bereits die nötige Vorsorge getroffen. Allfällige Grenzkontrollen am Brenner können auf Knopfdruck hochgefahren werden“, berichtete der Nordtiroler Landeshauptmann.stol