„Das ist die Herausforderung der kommenden Monate“, sagte Renzi bei einer Pressekonferenz mit Hollande in Paris.„Die Beziehungen zwischen Italien und Frankreich sind exzellent und wir werden im Interesse unserer Länder und Europas zusammenarbeiten. Wir müssen Europa gemeinsam verändern“, betonte der 39-Jährige, der seit zwei Wochen regiert. Die Gefahr eines Erfolgs populistischer Parteien bei den EU-Wahlen sei konkret, warnte Renzi. „Daher müssen wir im Rahmen der großen europäischen Familien arbeiten, damit die Bürger wieder an Europa glauben“, so Renzi. Brüssel dürfe nicht ein Ort der „Technokratie“ werden. Der italienische Premier versicherte, dass Italien weiterhin die Drei-Prozent-Defizitschwelle einhalten werde. Zugleich werde sich Italien jedoch bemühen auf Wirtschaftswachstum zu setzen.Hollande begrüßte Renzis Reformwille. „Ich werde meine Erfahrung mit Renzi teilen“, versicherte der französische Präsident. Einsatz für Wirtschaftswachstum und Beschäftigung sei eine Priorität für ganz Europa.Renzi hat eine Tour durch Europa gestartet, um auf eine Lockerung des europäischen Sparkurses zu drängen. Der Toskaner wird am Montag die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin treffen. Am Donnerstag wird Renzi dann vor Beginn des EU-Gipfels in Brüssel Gespräche mit EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso führen.apa