„Es wäre falsch, alle Flüchtlinge unter einen Terrorismus-Generalverdacht zu stellen.“ Wer auf eine Rhetorik der Ausgrenzung setze, befeuere die Spirale des Hasses. „Unsere Werte, unsere Art des Zusammenlebens in Freiheit, im Miteinander und in Offenheit sind die besten Waffen gegen den Terror“, sagte Juncker."Müssen besser zusammenarbeiten"Der Kommissionspräsident forderte als Konsequenz aus dem Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt zudem eine intensivere Zusammenarbeit der EU-Mitgliedsstaaten: Innere Sicherheit sei zwar primär eine Angelegenheit der EU-Mitgliedstaaten.„Doch in einer Zeit, in der Terroristen nicht an Grenzen halt machen, reichen die Mittel nationaler Innenpolitik alleine nicht mehr aus“, so Juncker. „Wir müssen daher über Grenzen hinweg sehr viel besser zusammenarbeiten.“ Konkret gehe es darum, Informationen besser auszutauschen, Schlupflöcher für Extremisten zu schließen und ihre Finanzquellen trockenzulegen.Mit Lkw auf Weihnachtsmarkt gerastDer 24-jährige Tunesier Anis Amri war nach den bisherigen Ermittlungsergebnissen am Montagabend mit einem gekaperten Lkw in die Menschenmenge am Berliner Breitscheidplatz gerast. Bei der Tat wurden zwölf Menschen getötet. Der Islamist wurde am Freitag auf der Flucht in Mailand von Polizisten erschossen. Amri hatte vergeblich versucht, in Deutschland Asyl zu bekommen, wurde aber nicht in seine Heimat abgeschoben, weil sich Tunesien weigerte, ihn aufzunehmen.apa/reuters/dpa