Eines vorweg: Bei dieser Haltungsform geht es nicht darum, die Kaninchen einfach laufen zu lassen. Eine freie Gartenhaltung muss gesichert sein, um die Tiere keinen unnötigen Gefahren auszusetzen. Das heißt, es braucht – wie im klassischen Außengehege auch – einen Zaun rundum sowie viele Möglichkeiten zum Verstecken und zum Rückzug.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="737687_image" /></div> <BR /><BR /><b>Der richtige Zaun</b><BR /><BR />Es braucht keinen speziellen Zaun, allerdings sollte er eng genug sein, damit kein Kaninchen durchschlüpfen kann. Außerdem muss er natürlich absolut sicher vor Hunden und anderen Tieren sein. Manche entscheiden sich daher für einen speziellen Kaninchen-Zaun. Nach unten sollte der Zaun ein Betonfundament haben oder ein Stück weit in die Erde eingegraben werden, damit die Tiere nicht durchschlüpfen können. Bis er fest verwachsen ist, kann eine Reihe Steine entlang des Zaunes gelegt werden. Die freien Flächen sollten möglichst gering gehalten und immer wieder mit Unterschlüpfen versehen werden, damit sich die Kaninchen vor Räubern aus der Luft schützen können.<BR /><BR />Natürlich bleibt ein gewisses Risiko, denn nachtaktive Räuber können – je nach Gebiet – auch untertags auftauchen. Durch entsprechende Sicherungen und ausreichend Verstecke überall auf der Gartenfläche werden die Gefahren aber gemindert – und die Kaninchen freuen sich natürlich tierisch über die gewonnene Freiheit.<BR /><BR /><b>Kaninchen abends in Sicherheit bringen</b><BR /><BR />Abends sollten die Tiere in Sicherheit gebracht werden. Auch hier sollte ihnen ausreichend Platz zur Verfügung stehen. Als Orientierungsmaß gilt für 2 Kaninchen eine Grundfläche von 6 m², also beispielsweise ein Gehege von 2 x 3 Metern. Kaninchen sind sehr bewegungsfreudig und möchten nicht einfach in einen Käfig gesperrt werden – auch nicht in der Nacht. Damit die Tiere abends ohne großen Aufwand aus dem Garten in ihr Nachtgehege wechseln, kann man ein Ritual einführen, d. h. man pfeift, schnalzt oder rüttelt mit einer Dose – und das am besten immer ungefähr zur selben Zeit. Wenn man die Tiere dabei mit Futter ins Gehege lockt und anschließend belohnt, werden sie auf das Geräusch konditioniert – und je öfter man dieses Ritual wiederholt, desto besser klappt mit der Zeit das abendliche „Einsperren“.<BR /><BR />Außerdem gilt: Dürfen die Kaninchen jeden Tag in ihren Freilauf, gehen sie abends gerne und problemlos hinein – irgendwann sogar freiwillig, ohne dass man sie rufen muss.<BR /><BR />Wer seinen Kaninchen im Garten Freilauf gibt, muss dafür sorgen, dass hier keine giftigen Pflanzen wachsen. Entsprechende Futterlisten gibt es im Internet.