In den zähen Gesprächen über ein Geheimdienstabkommen mit den USA als Konsequenz aus der NSA-Affäre zeichnet sich keine rasche Einigung ab.Die „Verhandlungen über ein Zusammenarbeitsabkommen dauern an“, teilte der Bundesnachrichtendienst (BND) am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa zum Stand der Verhandlungen mit.Der Auslandsgeheimdienst reagierte damit auf Berichte von „Süddeutscher Zeitung“ und NDR, wonach das ursprünglich geplante Abkommen über einen Spionageverzicht zu scheitern drohe.Dass es kein „No-Spy-Abkommen“ zwischen den USA und Deutschland geben würde, hatte sich in den vergangenen Monaten allerdings bereits angedeutet. Die National Security Agency (NSA) ist wegen umfassender weltweiter Abhörmaßnahmen in Verruf geraten. Sie hat jahrelang auch das Handy von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) abgehört.Es liege in der Natur der Sache, „dass man solche Verhandlungen öffentlich nicht begleitend kommentiert“, teilte der BND zu den Gesprächen mit. Zu allen weiteren Fragen werde sich der Dienst ausschließlich gegenüber der Regierung und den zuständigen Bundestagsgremien äußern.Ein Sprecher der Bundesregierung hatte zuvor ebenfalls erklärt, die Verhandlungen dauerten an. Aus dem Kanzleramt hieß es laut „Süddeutsche“ und NDR, man hoffe, „in den nächsten drei Monaten noch etwas hinzubekommen“.dpa