<b>Von Doris Ebner</b><BR /><BR />Mit diesen Übungen können Sie Auszeiten ganz einfach in den Alltag integrieren, ohne dafür Ihre Planung auf den Kopf zu stellen. <BR /><BR /><BR /><b>Einfach mal lächeln:</b> Was machen Ihre Mundwinkel, wenn Sie entspannt und zufrieden sind? Genau, sie gehen ganz automatisch nach oben! Aber wussten Sie, dass diese Verbindung zwischen einem bestimmten Gefühl und einer Bewegung auch andersrum funktioniert, das heißt, dass nicht nur das Glück ein Lächeln, sondern auch das Lächeln ein Gefühl von Glück auslösen kann? Wenn Sie eine kleine Auszeit vom anstrengenden Alltag benötigen, die wirkt, ohne aufzufallen, lösen Sie sich einen Moment gedanklich von dem, was Sie gerade tun. Schließen Sie, wenn Sie wollen, Ihre Augen, lassen Sie die Schultern locker fallen und ziehen Sie Ihre Mundwinkel nach oben – selbst dann, wenn Ihnen gerade nicht danach ist. Ihr Gehirn versteht das Signal trotzdem und sorgt binnen kurzer Zeit dafür, dass Stresshormone reduziert werden und sich alles ein bisschen leichter anfühlt. <BR /><BR /><BR /><b>Bodenkontakt spüren:</b> Es klingt banal und doch ist es alles andere als das: Unsere Körperhaltung hat großen Einfluss auf unsere Stimmung und damit auch auf unser Wohlbefinden. Wenn Nervosität und Stress das Ruder übernehmen, entsteht oft das Gefühl von Hilflosigkeit, Sicherheit und Stabilität gehen verloren. Mit einem einfachen Trick können Sie dem allerdings entgegenwirken. Stellen Sie beide Füße fest auf den Boden. Am besten stehen Sie dafür auf; wenn das nicht möglich ist, können Sie es auch im Sitzen versuchen. Lenken Sie die Aufmerksamkeit auf die Fußsohlen, die das Gewicht Ihres Körpers tragen. Atmen Sie ein paar Mal tief durch und stellen Sie sich vor, Sie sind geerdet wie ein Baum, der seine Wurzeln tief in die Erde bohrt, damit kein Sturm ihn umhauen kann. <BR /><BR /><BR /><b>Finger-Yoga für zwischendurch:</b> Warum halten Menschen, die meditieren, ihre Hände so seltsam? Ganz einfach: weil sie Mudras in ihre Praxis integrieren. Gemeint sind damit kraftvolle Handgesten, denen eine besondere Wirkung auf unsere Gesundheit zugeschrieben wird. Auch im Yoga kommen diese nicht selten zum Einsatz. Wie wäre es also, wenn Sie sich binnen weniger Minuten Ihre ganz eigene kleine Yoga-Einheit erschaffen? Berühren Sie mit dem Daumen nach und nach die Spitzen der übrigen Finger, sodass Sie einen kleinen Druck, jedoch keinen Schmerz verspüren. Verweilen Sie jeweils für ein paar Sekunden in dieser Position, atmen Sie ruhig ein und aus und denken Sie gleichzeitig an Worte, Bilder oder Situationen, die für Sie Ruhe bedeuten. <BR /><BR /><BR /><b>Verspannungen lockern leicht gemacht:</b> Stundenlanges Sitzen, immer wieder dieselben Bewegungen, eine unnatürliche Körperhaltung – und von Tag zu Tag verspannt sich die Muskulatur etwas mehr. Wenn sich der Körper schwer anfühlt, wirkt sich dies nach und nach auch auf unseren Geist aus. Kleine Lockerungs-Auszeiten können jedoch immer wieder kurzzeitig für Erleichterung sorgen. Ziehen Sie dafür Ihre Schultern langsam hoch, soweit Sie können, halten Sie diese Position für ein paar Sekunden und lassen Sie die Schultern dann bewusst wieder nach unten fallen. Lockern Sie Ihr Kiefer und fahren Sie mit Ihren Fingerkuppen ein paar Mal über Ihre Stirn, um sie zu glätten und Spannungen „auszustreichen“. Die Sequenz aus anspannen – halten – loslassen können Sie auch auf andere Muskelgruppen anwenden, die eine kleine Pause gut vertragen könnten. <h3> Zur Person</h3><BR /><div class="img-embed"><embed id="1172901_image" /></div> <BR />Doris Ebner ist diplomierte Neuromentaltrainerin. Im Rahmen ihrer Ausbildung hat sie ihre Faszination für die Gehirnforschung und die Kraft der Gedanken entdeckt und erfahren, welche Möglichkeiten darin verborgen liegen. Ihre besondere Begeisterung gilt dem Bereich der Persönlichkeitsentwicklung, weshalb sie mit Leidenschaft ihr Wissen an andere Menschen weitergibt und sie auf dem Weg in ein selbstbestimmtes Leben unterstützt. Zudem hat Doris Ebner Germanistik und Musik studiert und arbeitet als Redakteurin.