Die Philologin analysierte die serbische Übersetzung der kosovarischen Verfassung und sieben für die serbische Volksgruppe im Kosovo besonders wichtigen Gesetzen, die im Schnitt nur etwa 17 Seiten lang sind.Nur darin entdeckte die zweisprachig – Albanisch und Serbisch – erzogene und ausgebildete Bezera an die 4.000 Fehler. Alleine im Gesetz, welches die Eigentumsverhältnisse regelt, stellte sie rund 1.500 Fehler fest. Die Übersetzungen seien häufig unzutreffend, bestätigte die Diplomphilologin, die an der Belgrader Universität ihre Doktorarbeit vorbereitet, jüngst der APA.In der serbischen Übersetzung der Gesetze, die auch von serbischen Abgeordneten unterstützt worden seien, gebe es Hunderte Rechtschreib- und Grammatikfehler, wurde Bezera am Montag auch von der Tageszeitung „Koha Ditore“ in Prishtina zitiert. Auch Namen würden falsch umgeschrieben.Serben stellen etwa fünf Prozent der Bevölkerung des Kosovo. Im 120-köpfigen Parlament stellen sie zehn Abgeordnete, in der scheidenden Regierung des Premiers Hashim Thaci ist die serbische Volksgruppe mit einem Vizepremier und zwei Ministern vertreten.apa