Ursprünglich war der 25. Mai dafür geplant gewesen. Grund für die Vorverlegung sei die zunehmende Verschlechterung der Lage auf der Halbinsel, sagte der moskautreue Regierungschef Sergej Aksjonow am Samstag.„Der Konflikt ist über die Grenzen des Vernünftigen hinausgegangen“, sagte er. Das Datum sei aber weiterhin nur vorläufig – und abhängig von der Entwicklung. Er ordnete umgehende Vorbereitungen für das Referendum an.Duma fordert EingreifenDie russische Staatsduma rief Kremlchef Wladimir Putin dazu auf, der neuen moskautreuen Regierung auf der Halbinsel Krim Beistand beim Schutz der Bürger zu leisten. Es seien Schritte für eine Stabilisierung der Lage dort nötig, sagte Parlamentschef Sergej Naryschkin am Samstag.„Die Abgeordneten rufen den Präsidenten auf, (...) alle zur Verfügung stehenden Mittel für den Schutz der Bevölkerung auf der Krim vor Willkür und Gewalt zu gewährleisten“, teilte Naryschkin laut der Agentur Interfax mit. Die russische Militärdoktrin erlaubt einen Einsatz eigener Streitkräfte im Ausland zum Schutz eigener Bürger.Auf der russisch geprägten Krim ist die Moskauer Schwarzmeerflotte stationiert. Der prorussische Krim-Regierungschef Sergej Aksjonow hatte Putin vorher ebenfalls um Beistand angerufen. Der Kreml hatte mitgeteilt, das Gesuch prüfen zu lassen.dpa