Die sogenannte Kontaktgruppe aus Russen, Ukrainern und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) soll am heutigen Samstag in der weißrussischen Hauptstadt Minsk mit den moskautreuen Separatisten zusammenkommen, doch war das Treffen bis Freitagabend nicht offiziell bestätigt.Der ukrainische Staatschef Petro Poroschenko forderte alle Konfliktparteien auf, bei den Verhandlungen einen Ausweg zu suchen, wie das Präsidialamt in Kiew mitteilte. Internationale Bemühungen für eine Waffenruhe waren in den vergangenen Tagen erfolglos geblieben.Russland startet derweil Großmanöver am Schwarzen MeerRussland begann ungeachtet internationaler Friedensbemühungen mit einem Großmanöver in unmittelbarer Nähe der Krisenregion.Im Schwarzen Meer seien etwa 20 Kriegsschiffe sowie Jagdbomber vom Typ Suchoi Su-24 und Kampfhubschrauber im Einsatz, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau am Freitag mit. Auch Tests von Marschflugkörpern seien geplant.Nach dem umstrittenen Anschluss der Schwarzmeerhalbinsel Krim an Russland dürfte die Übung für neue Spannungen sorgen. In der Nähe des Manövers liegen etwa die ukrainischen Hafenstädte Odessa und Mariupol, in denen es in dem Konflikt blutige Zusammenstöße gegeben hatte. Auch die NATO hält Seemanöver im Schwarzen Meer ab.Parallel zum Ringen um eine Waffenruhe kamen bei Gefechten erneut zahlreiche Menschen ums Leben.apa/dpa