Auch Menschenrechtsorganisationen, die Flüchtlinge im Mittelmeer retten, sollen angezeigt werden, meinte Salvini.„Wenn 8500 Migranten in drei Tagen in Italien eintreffen, ist es unbestreitbar, dass alles organisiert ist. Die Flüchtlinge werden vor der libyschen Küste abgeholt. Dieses Massenphänomen muss gestoppt werden“, so Salvini nach Medienangaben.Im sizilianischen Hafen Pozzallo, in dem am Wochenende 526 Migranten eingetroffen sind, wurden inzwischen 4 mutmaßliche Schlepper festgenommen. Dabei handelt es sich um 2 Männer aus Senegal und zwei aus Nigeria.Zeugen berichteten, sie hätten Schlauchboote gesteuert, die von Libyen abgefahren waren und von dem Schiff „Aquarius“ der Menschenrechtsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ in Sicherheit gebracht wurden. An Bord eines Schlauchbootes, das von einem der mutmaßlichen Schlepper geführt wurde, befand sich die Leiche eines 20-jährigen Nigerianers.Rund 8500 Flüchtlinge sind seit Samstag im Mittelmeer in Sicherheit gebracht worden. 13 Leichen wurden geborgen (STOL hat berichtet).Unterdessen nehmen die Kosten für die Flüchtlingsversorgung weiter zu. Die italienische Regierung rechnet 2017 mit Ausgaben für die Flüchtlingsversorgung in Höhe von 4,6 Milliarden Euro. Das sind eine Milliarde Euro mehr als 2016, teilte die Regierung mit.apa