Erst am Montag hatte die libysche Küstenwache 200 Flüchtende gerettet und nach Libyen gebracht. „Ohne NGO-Schiffe, die ihnen helfen, wird die Arbeit der Schlepper schwieriger”, meinte Salvini auf Facebook. Hilfsorganisationen weisen seit Jahren auf die katastrophalen Bedingungen für Flüchtlinge in Libyen hin, die dort oft mit Sklaverei, Ausbeutung oder Missbrauch konfrontiert sind. Die libysche Küstenwache wird mit EU-Geldern ausgestattet und ausgebildet.Unterdessen ist das Rettungsschiff „Aquarius 2” neuerlich mit Dutzenden Flüchtlingen an Bord auf der Suche nach einem Hafen. Die Hilfsorganisation SOS Mediterranee bat Frankreich am Montag um eine offizielle Anlegeerlaubnis im Hafen von Marseille. Das Schiff habe bereits Kurs auf die südfranzösische Mittelmeerstadt genommen, hieß es. Die französische Regierung forderte eine „europäische Lösung”.apa