Außerdem solle sich die Regierung um internationale Initiativen gegen die Abfahrten von Flüchtlingsbooten in Nordafrika einsetzen.„Die italienische Regierung muss die EU und die UNO zur Einrichtung von Flüchtlingslagern in Libyen drängen, wie 2011 Tunesien nach dem Arabischen Frühling getan hat“, sagte Maroni in einer Rede vor dem Parlament. Er warnte, dass bis zu einer halben Million Migranten zur Abreise nach Europa bereit sei.Renzi gibt nicht nachIm Streit um die Flüchtlingsversorgung gibt die Regierung in Rom nicht nach. 500 Flüchtlinge sollen in den kommenden Tagen in der Lombardei untergebracht und eine ähnlich hohe Zahl in Venetien versorgt werden, verlautet es aus dem Innenministerium in Rom.Premier Matteo Renzi will dem Druck der von der rechtspopulistischen Oppositionspartei Lega Nord regierten Regionen standhalten. „Im Wahlkampf punktet man mit dem Slogan ´Migranten geht nach Hause! ´. Das ist aber nicht der Weg, den Notstand zu bewältigen“, sagte Renzi.Innenminister Angelino Alfano verteidigte in einer Rede vor dem Parlament die „klare und konkrete Strategie“ der Regierung in Rom. „Es muss ein europäisches Asylrecht und eine faire Flüchtlingsverteilung geben. Zugleich fordern wir von Europa Finanzierungen für die Migrantenversorgung“, erklärte Alfano.apa