<b>Ein Ratgeber von Neuromentaltrainerin Doris Ebner</b><BR /><BR />Hier ein paar einfache Strategien, die das Lernen erleichtern können. <BR /><BR /><b>Verbindungen:</b> Eine der Hauptaufgaben unseres Gehirns ist es, Verbindungen zwischen bereits abgespeicherten Eindrücken, Erlebnissen oder Erfahrungen und neuen Informationen herzustellen. Dadurch wird in unserem Kopf Ordnung geschaffen und nicht zuletzt wertvolle Energie gespart. Auch beim Lernen können wir uns diese Tatsache zunutze machen, indem wir den zu behandelnden Stoff mit vorab gesichertem Wissen verknüpfen. Wer Assoziationen schafft, sorgt dafür, dass das Gelernte schneller ins Langzeitgedächtnis übergeht und von dort auch leichter wieder abgerufen werden kann.<BR /><BR /><b>Bilder:</b> Obwohl zwischenmenschliche Kommunikation ohne sie kaum funktionieren würde, ist Sprache ein abstraktes Konstrukt – und als solches wird sie von unserem Denkorgan auch wahrgenommen. Tatsächlich muss das Gehirn Wörter und Begriffe erst „übersetzen“, um sie begreifen, einordnen und abspeichern zu können. Umgewandelt werden sie dabei in ein Bild, das nicht nur in einem bestimmten Hirnareal, sondern gleich auf mehreren Kanälen gesichert wird. Um die Prozesse in unserem Kopf zu verkürzen und für einen schnelleren Erfolg zu sorgen, ist es beim Lernen deshalb hilfreich, das Wissen in visuelle Elemente zu verwandeln. Mindmaps, Collagen oder Vision Boards können dem Gedächtnis auf die Sprünge helfen und im Moment der Abfrage eine wertvolle Stütze sein.<BR /><BR /><b>Emotionen:</b> Woran erinnern wir uns eher? An einen nüchternen Vortrag in monotoner Stimmlage oder eine interaktive Präsentation, bei der der Funke der Begeisterung deutlich spürbar überspringt? Klar, Zweiteres! Was mit Emotionen verbunden ist, bleibt meist ohne zusätzlichen Aufwand in unserem Gedächtnis hängen und kann relativ mühelos wieder abgerufen werden. Beim Lernen können wir uns dies zunutze machen, indem wir beispielsweise die Umgebung bewusst wählen. Nicht zwingend muss der Prüfungsstoff im stillen, tristen Kämmerlein wiederholt werden. Im Gegenteil: Bücher einpacken und raus in die Natur, lautet die Devise. Ein Ausflug in den Wald oder an einen Kraftort sorgt nicht nur dafür, dass sich unterbewusst ein Gefühl von Ruhe und Entspannung einstellt, sondern bewirkt gleichzeitig, dass die Gedanken leichter werden. <BR /><BR /><b>Anker:</b> Wer Düfte mag, kann sich mit ätherischen Ölen zusätzliche Unterstützung ins Lernzimmer holen. Essenzen wie Pfefferminze oder Rosmarin fördern die Konzentration und sorgen nahezu unbemerkt dafür, dass Wissen schneller gespeichert wird. Zudem wird im Gehirn Studien zufolge eine Verbindung zwischen dem Geruch und den gelernten Inhalten hergestellt, sodass das „Lernöl“ in der Prüfungssituation als zusätzlicher Gedächtnisanker dient.<h3> Zur Person</h3><BR /><div class="img-embed"><embed id="1172901_image" /></div> <BR /><BR />Doris Ebner ist diplomierte Neuromentaltrainerin. Im Rahmen ihrer Ausbildung hat sie ihre Faszination für die Gehirnforschung und die Kraft der Gedanken entdeckt und erfahren, welche Möglichkeiten darin verborgen liegen. Ihre besondere Begeisterung gilt dem Bereich der Persönlichkeitsentwicklung, weshalb sie mit Leidenschaft ihr Wissen an andere Menschen weitergibt und sie auf dem Weg in ein selbstbestimmtes Leben unterstützt. Zudem hat Doris Ebner Germanistik und Musik studiert und arbeitet als Redakteurin.