Prominente Südtirolerinnen und Südtiroler und die Jäger aus dem Gader- und Pustertal konnten so rund 2.000 Euro für ein Krankenhaus-Bauprojekt der Südtiroler Ärzte für die dritte Welt in Äthiopien zusammentragen.Vintl, 29. Dezember 2011. Das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden, lautete das Motto beim zehnten Lodenpreisschießen in der Oberrauch Zitt Lodenwelt in Vintl am Mittwoch. Zu einem feierten die Jäger des Gader- und Pustertales den Abschluss der Jagdsaison, zum anderen waren zahlreiche prominente Südtiroler gekommen um mit zu feiern und möglichst viel Geld für ein Krankenhausprojekt der Südtiroler Ärzte für die dritte Welt in Äthiopien zusammen zu tragen.Mitten im Geschäft wurde ein Schießstand mit drei Bahnen aufgebaut. In fünf Versuchen sollten die Teilnehmer möglichst oft ins Schwarze zu treffen. Neben Landeshauptmann Luis Durnwalder, Landeshauptmannstellvertreter Hans Berger, Landtagsabgeordneten Pius Leitner, dem Trentiner Vizelandeshauptmann Claudio Eccher und Vintls Bürgermeister Walter Huber nahmen auch Oberspatz Norbert Rier, Kabarett Star Luis im Auto, Künstler Arnold Mario Dall’Ò, der dreifache Weltmeister im Ziehharmonikaspielen Denis Novatoaus Triest, „Luis Trenker“ Geschäftsführer Michi Klemera, die Band Volxrock und Miss Südtriol Sandra Rieder am Schießstand Platz.Miss Südtirol am PodiumSieger im Wettbewerb der Prominenten wurde Kastelruths Bürgermeister Andreas Colli, vor Christian Gartner von der Südtiroler Kultband Volxrock und Miss Südtirol Sandra Rieder. Von den Landespolitikern schnitt Hans Berger am besten ab. Landeshauptmann Luis Durnwalder konnte sich im Mittelfeld platzieren. Seit zehn Jahren ist er Stammgast beim Londenpreisschießen in Vintl. „Ich komme sehr gerne hier her, weil es immer sehr gesellig ist und der Reinerlös der Veranstaltung einer wichtigen Sache zu Gute kommt. Ich danke der Familie Oberrauch für diese Initiative und kann das nur voll unterstützen.“Oberspatz Norbert Rier landete beim Preisschießen im vorderen Mittelfeld. Das Krankenhausprojekt der Südtiroler Ärzte für die dritte Welt in Attat ist ihm eine Herzensangelegenheit, nicht zuletzt weil er selbst vor Ort war und sich das Krankenhaus angeschaut hat. „Ich war mit meiner Frau fünf Tage in Äthiopien und habe mir so ein gutes Bild machen können, wo das Spendengeld hingeht. Wenn man sieht, unter welchen Bedingungen die Menschen dort leben, wird einem klar, wie gut es uns hier in Südtirol geht.“Neue Ambulanz für Krankenhaus in ÄthiopienIn Attat, rund 180 Kilometer südwestlich von der Hauptstadt Addis Abeba, ermöglichen die Südtiroler Ärzte für die dritte Welt die Sanierung eines alten Missionsspitals und den Bau eines neuen Ambulanzgebäudes. In dem kleinen Spital mit 65 Betten, das etwa halb so groß ist wie die Marienklinik in Bozen, werden jeden Tag mehr als 270 Menschen behandelt. Es ist das einzige Krankenhaus für ein Einzugsgebiet von einer Million Einwohnern. Viele Patienten nehmen stunden- und teils tagelange Fußmärsche auf sich, um dort ärztliche Hilfe zu erhalten.„Wir danken der Oberrauch-Gruppe sehr für die Unterstützung in diesem so wichtigen Projekt“, erklärt Mario Horst Lanczik von den Südtiroler Ärzten für die dritte Welt. „Ich bin überwältigt, wie viele Menschen unsere Sache beim Lodenpreisschießen unterstützt haben.“Südtiroler Ärzte für die dritte Welt und Oberrauch Gruppe sammeln GeldSeit 1. Dezember wird in allen 23 Mode- und Sportgeschäften der Oberrauch Gruppe für das Krankenhaus-Projekt der Südtiroler Ärzte für die dritte Welt in Äthiopien gesammelt. Jeder Kunde der Oberrauch Gruppe kann in einem der Geschäfte noch bis 31. Dezember einen Betrag zwischen fünf und 25 Euro spenden. Der Gesamterlös der Spendenaktion wird im neuen Jahr feierlich übergeben.