Natürlich, es ging um den Bestseller aus dem Hause Athesia- Tappeiner, „So kocht Südtirol“. Und die Jubilare waren die Autoren Heinrich Gasteiger, Gerhard Wieser und Helmut Bachmann, die vor genau einem Vierteljahrhundert diesen Kochbuch-Klassiker geschrieben haben.<BR /><BR /> Gastgeber Michl Ebner, CEO der Athesia Gruppe, und Verlagsleiterin Ingrid Marmsoler hatten aber nicht nur die Köche zur Feier auf Castel Fahlburg eingeladen, sondern alle, die – damals und heute – vor und hinter den Verlags- und Handels-Kulissen zum Erfolg des Werkes beigetragen haben. Und so erzählte der frühere Verlagsleiter Alfons Gruber beim Aperitif in der Gewölbehalle der Fahlburg schmunzelnd von der „Schnappatmung“, die die Unternehmensspitze im Jahr 2000 hatte, als man verkündete, 5.000 Exemplare von „So kocht Südtirol“ gedruckt zu haben. <h3> Ein wahrer Verkaufsschlager</h3>Niemand glaubte auch nur im Traum daran, dass das Buch ein Verkaufsschlager werden würde. Bereits anderthalb Monate später wurde man eines Besseren belehrt. Die erste Auflage war vergriffen, und man musste nachdrucken. „Es folgten die zweite, die dritte, die vierte... die 19. Auflage mit immer größeren Stückzahlen“, schilderte Marmsoler. Rund um das Standardwerk wurde eine Reihe mit über 90 Bestsellertiteln (etwa „33 x ...“) aufgebaut, von denen eine Gesamtauflage von weit über einer Million Exemplaren gedruckt und verkauft wurde. Allein „So kocht Südtirol“ ging 224.000 Mal über den Ladentisch und ist somit das meistverkaufte Buch von Athesia-Tappeiner.<BR /><BR /> Selbst Leo Gufler, ehemaliger Filialleiter der Athesia-Buchhandlung Brixen und einer der Initiatoren von „So kocht Südtirol“, war erstaunt ob des Erfolgs: „Ich glaube, das Erfolgsgeheimnis des Buches liegt darin, dass die Gerichte akribisch genau Schritt für Schritt beschrieben sind.“ Dies macht „So kocht Südtirol“ und seine „kleinen Geschwister“ zu den Grundkochbüchern der Südtiroler Küchen – zu Nachschlagewerken für Grundrezepte für Kochneulinge, zu Rat- und Ideengebern für Geübte. Mehr noch. „,So kocht Südtirol„ hat dabei geholfen, eine eigene Südtiroler Identität rund um die Kulinarik und die heimischen Produkte aufzubauen“, lobte der frühere Präsident des Südtiroler Köcheverbandes, Reinhard Steger. <h3> Michl Ebner: „Eine unglaubliche Leistung“</h3>„In 25 Jahren fast 100 Buchtitel zu schaffen, die sich millionenfach verkaufen, ist eine unglaubliche Leistung“, richtete sich Michl Ebner an die vermutlich mit Abstand erfolgreichsten Autoren in Trentino-Südtirol. Und an alle weiteren Gäste: „Hinter jedem Buch stehen aber eine Reihe von Menschen in Verlag, Druckerei, Auslieferung, Fakturierung und mehr. Auch sie alle haben zum Erfolg beigetragen.“ Dem launigen Aperitif folgte ein elegantes Abendessen im Renaissance Saal – und nein, Gasteiger, Wieser und Bachmann standen natürlich nicht selbst am Herd. Sie hatten unter anderem mit HGV-Präsident Manfred Pinzger am Ehrentisch Platz genommen. <BR /><BR />Kastellanin Angelika Huber hatte für den Abend Othmar Raich und sein Team engagiert. Eingerahmt von den beeindruckenden Gemälden von Renaissance-Künstler Stefan Kessler wurden den Gästen unter anderem hausgemachte Kartoffelravioli gefüllt mit Ochsenragout sowie gebratener Wolfsbarsch mit weißer Polenta serviert. Die „süße Überraschung“ wurde im Saal Jakob Andrä Graf Brandis gereicht. Beim Bisquittraum mit Himbeeren, Sahne und Creme ergab sich auch eine kleine Plauderei mit Jubilar Gasteiger. <BR /><BR />„Auch wir hatten anfangs nicht an einen solch großen Erfolg von ,So kocht Südtirol„ geglaubt – und dann waren wir plötzlich ,Stars„. Das war eine bewegende Zeit“, gestand der Autor. „Wenn alles rund läuft, werden wir drei gemeinsam noch zahlreiche Bücher veröffentlichen – im Entstehen sind ,Passion Gemüse„ (erscheint am 9. September, Anm. d. Red.), ebenso ein Buch über Kekse, italienische Klassiker und ,Passion Fleisch„.“ Musik in den Ohren von Südtirols Hobbyköchen. <BR /><BR /><embed id="dtext86-70879491_gallery" />