Sich gefahrenfrei im winterlich-alpinen Gelände bewegen zu lernen–das ist eines der Ziele der Sensibilisierungskampagne „Ich habe Spaß, GANZ SICHER“. Worauf man dabei achten sollte, das erklärt der Grödner Bergführer Flavio Moroder.Tourengeher, Freerider, aber auch Schneeschuh oder Winterwanderer müssen heuer ganz besonders aufmerksam sein: Die Lawinenwarnstufe drei ist in diesem Winter fast Standard. Was macht es derzeit gefährlich, sich im alpinen Geländezubewegen?Flavio Moroder: So wie sich die Schneelage derzeit gestaltet, ist die Situation sehr schwer einzuschätzen. Wer sich im alpinen Gelände bewegt, muss dabei auf jeden Fall vorsichtig sein. Wie Sie sagen: Ob versierte Tourengeher, wagemutige Freerider oder gemütliche Winterwanderer – sich gut zu informieren, wo man vorsichtig sein muss, ist immer ratsam. Windverfrachtungen und Zusammensetzung der Schneedecke sind heuer ein großes Problem und es kann an bestimmten Hängen auch zu spontanen Lawinenabgängen kommen.Das ist einAspekt, an den man als Genusswanderer in der Winterlandschaft nicht zwangsläufig denkt. Braucht es insofern mehr „Bewusstseinsbildung“ in Sinne des Sicherheitsdenkens am Berg?Moroder: Ich denke, es ist schon viel besser geworden und unsere präventive Arbeit trägt Früchte. Auch Schneeschuhwanderer sind mittlerweile mit richtiger Lawinenausrüstung unterwegs. Wer allerdings nur in flachem Gelände unterwegs ist, wird das nicht brauchen. Aber Informationen über Wetter, Schneelage und Wege einzuholen und Wert auf optimale Kleidung zu legen ist nie falsch. Aber das sollte eigentlich das ganze Jahr über gelten, wenn man in die Bergegeht.Die Kampagne „Ich habe Spaß, GANZ SICHER“ zielt ganz konkret auch auf das Sicherheitsbewusstsein der Kinder ab. Wie wichtig ist es, sie über die Gefahren am Berg aufzuklären?Moroder: Es ist umso wichtiger geworden, denn die Kinder und Jugendlichen unserer Zeit haben oft kein Gefühl mehr für die Natur. Doch Kinder sind unglaublich interessiert und lernfähig in diesem Bereich. Sie jetzt schon zu schulen, wie sie sich in alpinem Gelände bewegen müssen, wird ihnen später das notwendige Gefühl der Sicherheit und ein Gefühl für natürliche Grenzengeben.Die Termine08.02.2015 – Meran 2000 VERSCHOBEN AUF 22.02.2015 15.02.2015 – WatlesDAS PROGRAMM:? Kostenlose Fahrten mit Skilehrern & Rodelexperten? Infos und Tipps direkt von jeweiligen Fachpersonen? Gratis Material-Check? Ratschläge von Südtirols Bergführern & Bergrettern? Stimmung & Spaß mit Moderatorin Silvia Fontanive