Seinem Haus seien keine entsprechenden Hinweise bekannt, sagte ein Sprecher von Innenminister Thomas de Maizière (CDU) am Mittwoch in Berlin. Er kündigte an, der Minister werde das Spiel am Abend nach dem Anschlag auf den BVB-Mannschaftsbus aus Solidarität auf der Zuschauertribüne verfolgen.Der Sprecher betonte, die Entscheidung dafür, das Spiel am Abend nachzuholen, sei von den Sicherheitsbehörden am Ort in Nordrhein-Westfalen getroffen worden. Dazu habe es einen Austausch zwischen Landes- und Bundesbehörden gegeben. Das Bundeskriminalamt (BKA) sei vom Generalbundesanwalt mit den Ermittlungen beauftragt worden. Beim BKA werde derzeit eine sogenannte „Besondere Aufbauorganisation“ zu den Vorgängen in Dortmund aufgebaut.Der Sprecher hob hervor, das in der Nähe des Anschlagsortes gefundene Bekennerschreiben mit islamistischem Hintergrund weise Besonderheiten auf. Bei Anschlägen, die in der jüngsten Vergangenheit einer islamistischen Motivation zugeordnet worden seien, habe es eine solche Konstellation mit einem Bekennerschreiben nicht gegeben. Dies falle auf und weiche bei den Geschehnissen in Dortmund von früheren Fällen ab.apa/dpa