<b>Von Petra Schwienbacher</b><BR /><BR />Während Katzen ortsgebunden sind und am liebsten in ihrer gewohnten Umgebung bleiben, sind Hunde richtige Rudeltiere – das heißt, sie möchten rund um die Uhr bei ihrer Familie sein und natürlich auch im Urlaub mitkommen. Wer mit seinem Vierbeiner ans Meer möchte, muss sich vor der Reise über Strände informieren, an denen Hunde erlaubt sind. Es gibt Strände, an denen sie verboten sind, an anderen herrscht Leinenpflicht, und es gibt eigene Hundestrände.<h3> Mitzunehmen</h3>Verreist man innerhalb der Europäischen Union, bedarf es eines EU-Heimtierausweises für Hunde. Dieser wird vom Tierarzt ausgestellt und enthält alle wichtigen Informationen über den Tollwut-Impfschutz und die Registrierung des Tieres durch Mikrochip (für alle Hunde, die nach Juli 2011 geboren wurden) oder Tätowierung. <BR /><BR />Zudem hat jedes Land eigene Einreisebestimmungen, über die man sich vorab ausreichend informieren muss. Schutzimpfungen und Vorschriften für bestimmte Hunderassen handhabt nämlich jedes Land anders, zudem herrscht in manchen Ländern Maulkorbpflicht. Diese Bestimmungen gelten gleichermaßen für die Länder, durch die man lediglich durchfährt.<BR /><BR />Sobald das Reiseziel feststeht, sollte man sich zudem eine Liste mit den wichtigsten Kontaktdaten von Tierärzten und Tierschutzorganisationen/Tierheimen am Urlaubsort erstellen. Ebenfalls auf die Liste gehören die Kontaktinformationen der eigenen Haftpflichtversicherung. <BR /><BR />So hat man im Ernstfall alles griffbereit. In den tierischen Reisekoffer gehören auch eine Transportbox, Leine, Maulkorb, die Lieblingsdecke oder das gewohnte Körbchen, Futter- und Wassernapf, eine Reiseapotheke mit Zeckenzange, ein kleines Erste-Hilfe-Set und Co. sowie das gewohnte Futter.<h3> Strandregeln und Tipps</h3>Grundsätzlich sollte man nur mit gesunden Hunden ans Meer fahren. Insbesondere Tieren mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen machen hohe Temperaturen schnell zu schaffen. Aber auch gesunde sollten nicht zu lange ungeschützt in der Sonne sein. <BR /><BR /><b>Wichtig ist es daher, folgende Regeln und Tipps zu beachten:</b><BR /><BR />Vor dem Strandbesuch sollte der Hund nur eine Kleinigkeit fressen, damit der Magen nicht zu voll ist. Natürlich sind ausreichend Trinkwasser und ein Wassernapf ein Muss.<BR /><BR />Für ausreichend Schatten unter einem Sonnenschirm oder, falls vorhanden, unter einem Baum sorgen. Die heiße Mittagszeit meiden!<BR /><BR />Rücksicht nehmen: Nicht jeder möchte Kontakt zu Hunden, daher immer ein Auge auf seinen Vierbeiner haben, damit er die anderen Badegäste nicht stört und man die Hinterlassenschaften sofort einsammeln kann. Dort, wo Leinenpflicht herrscht, bleibt der Hund selbstverständlich angeleint!<BR /><BR />Am Strand lauern Gefahren: Vorsicht also vor spitzen Steinen, Muscheln, Glasscherben und Angelhaken. Hunde mit empfindlichen Pfoten können mit speziellen Hundeschuhen vor dem heißen Sand geschützt werden.<BR /><BR />Vorsicht geboten ist bei Salzwasser: Schluckt der Hund zu viel davon, führt das schnell zu Dehydrierung und Übelkeit.<BR /><BR />Nach dem Strandbesuch heißt es, Sand und Salzreste abduschen und anschließend gut abtrocknen. Unbedingt auch die Ohren kontrollieren und sauber machen sowie die Pfoten inspizieren und gegebenenfalls mit Pfotensalbe pflegen.