Hier die Tour im Überblick und interessante Informationen über lokale Besonderheiten, Kulturgüter, Sagen und Geschichte, Flora und Fauna.<BR /><BR /><b>Von Hanspaul Menara</b><BR /><BR />Ab dem Parkplatz an der vierten Kehre der ungeteerten Pfitscher-Joch-Straße bei den „Arzwänden“ führen drei Routen zum Pfitscher Joch: der alte steile Jochweg, ein weniger steiler Fußweg und die genannte alte Jochstraße, heute ein gemütlicher Güter- und Wanderweg. <BR /><BR />Ich schlage hier für den Aufstieg die mittelsteile Route, nämlich einen landschaftlich sehr hübschen Fußweg, und dann für den Rückweg den breiten, gemütlichen Fahrweg vor. Letzterer führt nur leicht absteigend durch blühende Bergwiesen und außerdem an der neuen kleinen, im Sommer bewirtschafteten Rotbachlhütte vorbei, die in aussichtsreicher Lage zu einer letzten Rast einlädt.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1188429_image" /></div> <BR />Doch der Reihe nach. Sind wir auf dem erwähnten mittelsteilen Weg zuerst durch Latschenbestand und dann durch das kleine Windtal ansteigend im Jochbereich mit den bezaubernden Bergseen und der prächtigen Aussicht angelangt, wo in beherrschender Lage das gleichnamige Berggasthaus mit seiner langjährigen Schutzhüttentradition steht, befinden wir uns im Scheitelpunkt zwischen dem Pfitschtal und dem Zillertal und inmitten mächtiger Hochgipfel der Zillertaler Alpen. <BR /><BR />Hier verlassen wir nun die Pfitscher Seite und wandern ein Stück auf der Zillertaler Seite hinunter zur Lafitzalm mit ihrer Gastschenke und einem kleinen, aber besuchenswerten Museum. In diesem erzählen Bilder und Exponate die erst vor etlichen Jahren besonders eingehend erforschte Geschichte des Jochübergangs. <BR /><BR />Von Hirten, Jägern und Erzsuchern, von frühen Bergsteigern und Touristen, von Grenzwachen und Schmugglern ist hier die Rede, aber auch davon, dass Steinzeitmenschen vor rund 9.000 Jahren bei den Jochseen ihre winzigen Feuerstein- und Bergkristallklingen hinterlassen haben und im Frühmittelalter der hier vorkommende Speckstein auf wasserbetriebener Drehbank zu Schüsseln und Töpfen verarbeitet wurde.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1188432_image" /></div> <embed id="dtext86-70616097_listbox" /><BR /><BR />So lernen wir bei unserer Wanderung die inmitten einer eindrucksvollen Hochgebirgslandschaft liegenden Almgebiete beiderseits des Pfitscher Jochs kennen, und wir erfahren auch viel über den im wahrsten Sinn des Wortes uralten und entsprechend geschichts- und auch schicksalsreichen Übergang zwischen den großen Wassereinzugsgebieten der Etsch und des Inns. <h3> Die Tour im Überblick</h3><div class="img-embed"><embed id="1188435_image" /></div> <b>Wegverlauf:</b> Anfahrt von Sterzing ins innerste Pfitschtal und im letzten Teil auf ungeteertem Fahrweg (alte Jochstraße) hinauf bis zum großen Parkplatz nahe der vierten Kehre (1.806 m; ab da Fahrverbot). Von hier nordwärts auf dem Fußweg 4 kurz hinauf zu Weggabel und rechts der Beschilderung „Pfitscher Joch“ folgend weiter mit Nr. 4 hinauf zum querenden Fahrweg (Jochstraße, ca. 2.250 m; etwas höher das Pfitscher-Joch-Haus; ab vierter Kehre knapp 1 <EinHalb></EinHalb> Std.); nun auf diesem links nahezu eben hinüber zur Staatsgrenze (unbewohnte Baulichkeiten) und auf dem Fahrweg oder teils auf dem alten Fußweg hinunter zur bewirtschafteten Lafitzalm (2.095 m; ab Joch 40 Min., ab Ausgangspunkt 2 Std.). – Rückweg: Wieder hinauf zum Pfitscher Joch, dann auf dem breiten Fahrweg (oder zunächst die Kuppe mit dem Pfitscher-Joch-Haus bzw. die nahe Kammscharte überschreitend) auf der Pfitscher Seite bald durch Wiesenhänge auf dem Fahrweg ganz leicht absteigend zur Spitzkehre nahe der Rotbachlhütte (2.054 m, neue Almgaststätte) und weiterhin auf dem Fahrweg leicht absteigend zurück zum Parkplatz (ab Lafitzalm 2 <EinHalb></EinHalb> Std.) <BR /><BR /><b>Höhenunterschied:</b> 470 m<BR /><BR /><b>Gesamtgehzeit:</b> 4 <EinHalb></EinHalb> Std.<BR /><BR />Orientierung und Schwierigkeit: Unschwierige Bergwanderung auf gut markierten und beschilderten Wegen. Die Berggaststätten sind bewirtschaftet.<BR /><BR /><b>Wanderkarten 1:50.000:</b> Kompass, Blatt 44 (Sterzing) – <b>1:25.000:</b> Tabacco Blatt 037 (Hochfeiler – Pfunderer Berge)<BR /><BR /> <a href="https://www.stol.it/artikel/panorama/seit-50-jahren-geht-er-dem-traumberuf-nach-im-wahrsten-sinne-des-wortes" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Hier erfahren Sie mehr über unseren Autor Hanspaul Menara.</a><BR /><BR /> <a href="https://www.stol.it/suche/Wandertipps" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Und hier finden Sie weitere seiner Wandertipps.</a>